Er war der Sohn des Grafikers und Malers Thomas Breivik (1923–1999) und dessen erster Frau Sissel Søyland (* 1927). Von 1967 bis 1969 besuchte Bård Breivik die Keramik-Abteilung der Kunsthandwerkschule Bergen und im Anschluss die dortige Vestlandets Kunstakademie, wo er ein Schüler des Bildhauers Hugo Watne war. Von 1970 bis 1971 studierte er an der St. Martin School of Art in London bei Anthony Caro. Zu dieser Zeit begann er sich der Konzeptkunst zuzuwenden, unter anderem beeinflusst durch seine Kontakte zu englischen und amerikanischen Künstlern. 1971 gründete er mit anderen Künstlern die Gruppe LYN, der er bis 1981 angehörte. Ein weiteres Mitglied der Künstlergruppe war Gerhard Stoltz, mit dem Breivik mehrere Installationen schuf. 1974 hatte er seine erste Einzelausstellung in der Galleri 1 in Bergen. Im gleichen Jahr übernahm er einen Lehrauftrag an der Westnorwegischen Kunstakademie in Bergen, den er bis 1979 ausübte. 1982 bis 1985 war er Professor an der Kunstakademie in Stockholm. In den 1980ern konzentrierte sich Breiviks künstlerisches Schaffen zunehmend auf kulturelle Traditionen wie Holzbootbau oder Bruchsteinarchitektur. Seine Objektkunst verbindet Einfachheit mit handwerklicher Präzision, Vergangenes mit Hochtechnologie. Häufig arbeitete Breivik mit Industrieunternehmen zusammen.[2]
BÅRD BREIVIK – SCULPTURE , I’d Love the Key to the Master Lock (Vol. 1) Score for a Longer Conversation (Vol. 2)
Thomas Fechner-Smarsly: Breivik, Bård. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 14, Saur, München u. a. 1996, ISBN 3-598-22754-X, S. 93.