Gemeinde Bargas | ||
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Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Kastilien-La Mancha | |
Provinz: | Toledo | |
Comarca: | La Sagra | |
Gerichtsbezirk: | Toledo | |
Koordinaten: | 39° 56′ N, 4° 1′ W | |
Höhe: | 515 msnm | |
Fläche: | 89,48 km² | |
Einwohner: | 10.807 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 121 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 45593 | |
Gemeindenummer (INE): | 45019 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeisterin: | Isabel María Tornero Restoy | |
Website: | www.bargas.es | |
Lage des Ortes | ||
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Bargas ist eine Stadt und eine zentralspanische Gemeinde (municipio) mit 10.807 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Zentrum der Provinz Toledo in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-La Mancha.
Der Ort Bargas liegt nur etwa 10 km (Fahrtstrecke) nördlich von Toledo bzw. knapp 70 km südöstlich von Madrid in der historischen Provinz La Mancha in einer Höhe von ca. 515 m. Das Klima im Winter ist rau, im Sommer dagegen trocken und warm; der spärliche Regen (ca. 390 mm/Jahr) fällt überwiegend im Winterhalbjahr.
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2020 |
Einwohner | 3.604 | 3.437 | 3.707 | 6.816 | 10.535[2] |
Trotz der zunehmenden Mechanisierung der Landwirtschaft und der Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe ist die Bevölkerung seit der Mitte des 20. Jahrhunderts infolge von Zuwanderung in neu geschaffene Wohngebiete (urbanisaciones) deutlich gewachsen.
Das Umland von Bargas war und ist im Wesentlichen landwirtschaftlich geprägt (Getreide, Oliven, Wein); die Stadt selbst diente als handwerkliches und merkantiles Zentrum für die umliegenden Weiler und Einzelgehöfte. Heute gehört die Stadt zum Großraum von Toledo.
Prähistorische, antike und selbst maurische Funde wurden bislang nicht gemacht. Wenige Jahre nach der Rückeroberung (reconquista) Toledos im Jahr 1085 durch Alfons VI. von León und Kastilien begann eine Phase der Wiederbesiedlung (repoblación) durch Christen aus dem Norden und dem Süden der Iberischen Halbinsel, doch profitierte Bargas nur wenig davon. Erst im 17. und 18. Jahrhundert erlebte der Ort eine wirtschaftliche und kulturelle Blütezeit.[3]