Barney’s Version

Film
Titel Barney’s Version
Produktionsland Kanada
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2010
Länge 134 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Richard J. Lewis
Drehbuch Michael Konyves
Produktion Robert Lantos
Musik Pasquale Catalano
Kamera Guy Dufaux
Schnitt Susan Shipton
Besetzung

Barney’s Version ist ein kanadisches Filmdrama aus dem Jahr 2010 von Richard J. Lewis. Es basiert auf dem Roman Wie Barney es sieht von Mordecai Richler. Die Hauptrolle spielt Paul Giamatti.

Als sich der TV-Produzent Barney Panofsky mit einer Bucherscheinung konfrontiert sieht, in der er des Mordes an seinem besten Freund beschuldigt wird, erinnert sich der in die Jahre gekommene Griesgram an „die wahre Geschichte meines vergeudeten Lebens“. Dabei stehen die drei Ehefrauen des impulsiven Lebemanns im Zentrum: von der exzentrischen Künstlerin seiner Sturm-und-Drang-Phase im Rom der 70er-Jahre über die Hassliebe zur nervigen Höheren-Geldadel-Tochter bis hin zur perfekten Traumfrau.[2]

Der Film erhielt sehr gute Kritiken. So zählte die Internetseite Rotten Tomatoes von 125 gewerteten professionellen Kritiken 99 positive, was einem Wert von 79 % entspricht. Auch vom breiten Publikum wurde der Film sehr gut aufgenommen, denn gleichzeitig werteten 78 % von 14.078 Usern den Film positiv.[3] Dies wiederum wird vom Onlinefilmarchiv IMDb, einer weiteren Plattform, auf der normale User ihre Filmkritiken abgeben können, bestätigt, denn dort gaben knapp 20.000 Benutzer dem Film durchschnittlich sehr gute 7,3 von 10 möglichen Punkten. (Stand: 26. Mai 2015)

In der New York Times lobte A. O. Scott, dass Barney’s Version eine gelungene Romanverfilmung sei, die sich vielleicht sogar etwas „zu pflichtbewusst, vorsichtig und gewissenhaft“ an die Vorlage halte. Auch die Besetzung des Films lobte er, wobei er es als einen „Geniestreich der Filmemacher“ hervorhob, dass Dustin Hoffman den Vater von Paul Giamattis Figur spiele.[4]

Obwohl der renommierte Filmkritiker Roger Ebert von der Chicago Sun-Times das Buch nicht kannte, befand er, dass der Film trotz aller Kritik an der Umsetzung gelungen sei. Außerdem sei es gut gewesen, Paul Giamatti für die Rolle des Barney zu engagieren, denn dieser sei darauf spezialisiert „unauffällige, aber dennoch unvergessliche“ Figuren zu spielen.[5]

Der Film wurde für mehrere Filmpreise nominiert und erhielt mehrere Auszeichnungen.[6] So erhielt Barney’s Version unter anderem:

  • Bereits seit 1997 versuchte der kanadische Filmproduzent Robert Lantos den Roman Wie Barney es sieht zu verfilmen.[7]
  • Paul Giamatti wurde engagiert, obwohl er den Roman nicht kannte.[8]
  • Einige Szenen aus dem Buch wurden nicht verfilmt, darunter die Beziehung des Protagonisten zu seiner Mutter und die Klärung des Mordes.[9]

Veröffentlichung

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Nachdem der Film erstmals am 10. September 2010 bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig gelaufen war, hatte er seinen offiziellen US-Kinostart am 14. Januar 2011. Sein deutscher Kinostart war der 14. Juli 2011.

Einzelnachweise

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  1. Freigabebescheinigung für Barney’s Version. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Mai 2011 (PDF; Prüf­nummer: 127 680 K).
  2. Barney’s Version. In: cinema. Abgerufen am 27. Oktober 2011.
  3. Barney’s Version. In: Rotten Tomatoes. Fandango, abgerufen am 26. Juli 2011 (englisch).
  4. A. O. Scott: Maybe a Dinosaur, Just Not Purple auf nytimes.com vom 2. Dezember 2010 (englisch), abgerufen am 26. Juli 2011
  5. Roger Ebert: Barney's Version auf suntimes.com vom 19. Januar 2011 (englisch), abgerufen am 26. Juli 2011
  6. Awards für ‚Barney's Version‘. Internet Movie Database, abgerufen am 26. Juli 2011 (englisch).
  7. Stephen Applebaum: Barney's Version interview: Robert Lantos auf thejc.com vom 20. Januar 2011 (englisch), abgerufen am 26. Juli 2011
  8. Laurie Curtis: Exclusive interview with Paul Giamatti: Barney’s Version auf tonightatthemovies.com vom 11. Januar 2011 (englisch), abgerufen am 26. Juli 2011
  9. 'Barney's Version': Paul Giamatti and Dustin Hoffman make a case for it auf cleveland.com vom 18. Februar 2011 (englisch), abgerufen am 26. Juli 2011