Basella ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Basellgewächse (Basellaceae).[1] Eine Art, der Indische Spinat (Basella alba), wird in den Tropen fast weltweit als Gemüse kultiviert.
Die Basella-Arten sind windende, einjährige oder zweijährige, krautige Pflanzen. Die schlanken Stängel sind kahl und fleischig. Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind ganzrandig und sukkulent.[1][2]
Die zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch und fünfzählig. Die fünf Kelchblätter sind schuppenförmig, häufig rosafarben, rot oder weiß. Eine Blütenkrone fehlt. Die fünf Staubblätter sind an der Basis zusammengewachsen. Die kurzen Staubfäden sind frei, die Staubbeutel sind dorsal fixiert. Der Fruchtknoten ist oberständig und sitzend. Es werden drei Griffel und meist drei gerade Narben gebildet.[1][2]
Die beerenartigen Steinfrüchte werden vom bleibenden und oft fleischigen Blütenkelch umhüllt. Die Samen sind rundlich.[1][2]
Von den fünf Arten ist nur eine in Afrika und Asien weitverbreitet. Eine Art ist vom im tropischen südöstlichen bis ins südliche Afrika verbreitet. Drei kommen nur in Madagaskar vor. Basella alba wird weltweit in den Tropen kultiviert.[1][2]
Die Gattung Basella wurde 1753 Carl von Linné in Species Plantarum, 1, Seite 272 aufgestellt.[1][3] Typusart ist Basella rubraL., die ein Synonym von Basella albaL. ist.[3] Ein Synonym für BasellaL. ist GandolaRumph. ex Raf.[4]
In der Gattung Basella gibt es etwa fünf Arten:[5]
Indischer Spinat oder Malabarspinat (Basella albaL., Syn.: Basella rubraL., Basella cananifoliaBuch.-Ham. ex Wall. nom. nud., Basella cordifoliaLam.,Basella crassifoliaSalisb., Basella japonicaBurm. f., Basella lucidaL., Basella nigraLour., Basella oleraceaAlef. nom. superfl., Basella ramosa J.Jacq. ex Spreng., Basella rubra var. virescensMoq., Basella volubilisSalisb., Basella alba var. cordifolia(Lam.) M.R.Almeida, Basella alba var. subcordataHassk., Basella alba var. subrotundaMoq.): Sie ist im tropischen Asien beheimatet und wird weltweit in den Tropen angebaut.[5]
Dequan Lu, Michael G. Gilbert: Basellaceae Moquin Tandon. In: Wu Zhengyi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Volume 5: Ulmaceae through Basellaceae. Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis 2003, ISBN 1-930723-27-X. Basella, S. 445 textgleich online wie gedrucktes Werk.
Kamal Akhter Malik: Basellaceae. In Flora of Pakistan, Band 161, Karachi, 1984, S. 1. Basella bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 28. August 2020.
↑ abcdefg
Dequan Lu, Michael G. Gilbert: Basellaceae Moquin Tandon. In: Wu Zhengyi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Volume 5: Ulmaceae through Basellaceae. Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis 2003, ISBN 1-930723-27-X. Basella, S. 445 textgleich online wie gedrucktes Werk.
↑ abcde
Kamal Akhter Malik: Basellaceae. In Flora of Pakistan, Band 161, Karachi, 1984, S. 1. Basella bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 28. August 2020.
↑ abBasella bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 24. Oktober 2018.
↑ abBasella im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 24. Oktober 2018.
↑ abcdefgBasella. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 24. Oktober 2018.