Der Name der Gemeinde erschien erstmals im 12. Jahrhundert in den Formen Bolmort und Bomort laut Pierre de Marcas Buch Histoire de Béarn, im gleichen Jahrhundert im Kopialbuch der Abtei Saint-Jean de Sorde als Bulmor, im 13. Jahrhundert als Boeumort in den fors de Béarn, einer Sammlung von amtlichen Texten der Vizegrafschaft des Béarn. Bei der Volkszählung im Jahr 1385 wurden 26 Haushalte gezählt und vermerkt, dass das Dorf in der Bailliage von Pau liegt. Weitere Formen des Ortsnamens in den Schriften waren in der Folge Boomort (1505, Notare von Garos) und Boumort (1572, Urkunden von Cassaber).[3]
Seit den ersten Erwähnungen im 12. Jahrhundert residierten mehrere hochgestellte Grundherren in Boumourt, die am Hof von Béarn präsent waren, z. B. Sans-Aner de Bomort, der an der Errichtung der Kathedrale von Lescar beteiligt war. Im 17. Jahrhundert erschien die Familie de Salinis, deren Lehen den Eintritt in die Ständekammern von Béarn ermöglichte.[4]
Nach Höchstständen der Einwohnerzahl zu Beginn des 19. Jahrhunderts mit 284 Einwohnern in der Zählung von 1846 setzte die Landflucht ein und reduzierte die Zahl stetig bis zu den 1980er Jahren auf rund einem Drittel. Seitdem ist die Zahl der Bewohner der Gemeinde bis heute um rund 50 % gestiegen.
Jahr
1962
1968
1975
1982
1990
1999
2006
2009
2021
Einwohner
118
113
108
95
125
126
129
129
162
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Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz
Quellen: EHESS/Cassini bis 1999,[5]INSEE ab 2006[6][7]
Kirche, gewidmet Maria Magdalena. Von 1888 bis 1891 wurde die Kirche an der Stelle des früheren Gotteshauses errichtet, dessen Zustand als zu gefährlich erachtet worden war. Viele Elemente der sakralen Baukunst, die am Ende des 19. Jahrhunderts in Mode waren, sind bei dieser Kirche sichtbar, u. a. die mehreckige Spitze des Glockenturms über dem Eingang, das Kreuzgratgewölbe und der Stil der acht Glasfenster, Werke der Glasmalerei Mauméjean aus dem Jahre 1889.[8][9]
Schule von Boumourt. Die Gemeinde wies im 19. Jahrhundert eine größere Zahl an Einwohnern auf als heute. Für die Kinder der Gemeinde und der des Nachbarorts Arnos wurde 1864 eine Schule gebaut, 1885 sogar noch erweitert. Diese Erweiterung beherbergt die heutige Vorschule, der alte Trakt ist in ein Wohngebäude umgewandelt worden.[10]
↑Conseil régional d’Aquitaine: Église Sainte-Marie-Madeleine. Visites en Aquitaine, archiviert vom Original am 13. März 2017; abgerufen am 31. Oktober 2022 (französisch).
↑Conseil régional d’Aquitaine: École de Boumourt. Visites en Aquitaine, archiviert vom Original am 13. März 2017; abgerufen am 31. Oktober 2022 (französisch).
↑École maternelle. Nationales Bildungsministerium, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. März 2017; abgerufen am 13. März 2017 (französisch).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.education.gouv.fr