Gemeinde Brea de Tajo | ||
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Brea de Tajo – Iglesia de la Asunción | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Madrid | |
Comarca: | Las Vegas | |
Gerichtsbezirk: | Arganda del Rey | |
Koordinaten: | 40° 14′ N, 3° 7′ W | |
Höhe: | 715 msnm | |
Fläche: | 44,33 km² | |
Einwohner: | 541 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 12 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 28596 | |
Gemeindenummer (INE): | 28025 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Rafael Barcala Gomez | |
Website: | Brea de Tajo | |
Lage des Ortes | ||
Karte anzeigen |
Brea de Tajo ist ein Ort und eine Gemeinde (municipio) mit 541 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2022) im Südosten der Autonomen Gemeinschaft Madrid. Die Gemeinde gehört zur Kulturlandschaft der Alcarria.
Der ca. 715 m hoch gelegene Ort Brea de Tajo liegt ca. 10 km nördlich des Río Tajo gut 71 km südöstlich der spanischen Hauptstadt Madrid nahe der Grenze zur Nachbarregion Kastilien-La Mancha. Das Klima im Winter ist gemäßigt, im Sommer dagegen warm bis heiß; die eher geringen Niederschlagsmengen (ca. 455 mm/Jahr) fallen – mit Ausnahme der nahezu regenlosen Sommermonate – verteilt übers ganze Jahr.[2]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2019 |
Einwohner | 809 | 868 | 1.040 | 458 | 524[3] |
Aufgrund der Mechanisierung der Landwirtschaft und der Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe ist die Einwohnerzahl der Gemeinde trotz ihrer Lage im Großraum Madrid seit den 1950er Jahren deutlich zurückgegangen. Erst zu Beginn des 21. Jahrhunderts ist wieder ein Anstieg festzustellen.
Jahrhundertelang lebten die Menschen in der Region als Selbstversorger; lediglich haltbare oder durch Salzen oder Trocknen haltbar gemachte Lebensmittel wie Olivenöl, Käse, Würste, Schinken, Tierhäute etc. wurden bei fahrenden Händlern gegen andere Waren eingetauscht oder verkauft. Durch das Gemeindegebiet verlief ein Abschnitt der Cañada Real Soriana. Heute ist Brea de Tajo neben Carabaña einer der wichtigsten Produzenten von Olivenöl in der Comunidad de Madrid.
Die Ortsgeschichte beginnt wahrscheinlich erst nach der Rückeroberung (reconquista) und Wiederbesiedlung (repoblación) der Region im 13. Jahrhundert; die erste Erwähnung des Ortsnamens stammt aus einem Dokument des Jahres 1326. Das Gebiet befand sich damals in den Händen des Calatravaordens. Im Jahr 1501 erhielt der Ort das Stadtrecht, doch verkaufte ihn Karl V. im Jahr 1538 für einen Betrag von beinahe 18 Millionen Maravedis an Luis Hurtado de Mendoza y Pacheco, den 2. Markgrafen von Mondéjar und 3. Grafen von Tendilla, dessen aus drei Streifen bestehendes Wappen – zusammen mit zwei Calatrava-Kreuzen – immer noch im heutigen Ortswappen erscheint.