Brigueuil Briguelh | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Nouvelle-Aquitaine | |
Département (Nr.) | Charente (16) | |
Arrondissement | Confolens | |
Kanton | Charente-Vienne | |
Gemeindeverband | Charente Limousine | |
Koordinaten | 45° 57′ N, 0° 52′ O | |
Höhe | 190–347 m | |
Fläche | 47,07 km² | |
Einwohner | 1.106 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 23 Einw./km² | |
Postleitzahl | 16420 | |
INSEE-Code | 16064 | |
Website | Brigueuil | |
Brigueuil – Stadttor, Gasse und Kirche |
Brigueuil [okzitanisch Briguelh) ist ein Ort und eine Gemeinde mit 1.106 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im westfranzösischen Département Charente in der Region Nouvelle-Aquitaine. Die Gemeinde besteht aus mehreren Weilern und Einzelgehöften.
] (Der Ort Brigueuil liegt in einer Höhe von etwa 290 m ü. d. M. im Osten der alten Kulturlandschaft des Angoumois, einem Teil der Charente, in geringer Entfernung zum Département Haute-Vienne und damit zur historischen Provinz Limousin. Der Ort ist etwa 75 km (Fahrtstrecke) in nordöstlicher Richtung von der Stadt Angoulême entfernt; bis nach Limoges sind es dagegen nur rund 38 km in südöstlicher Richtung. Im Gemeindegebiet entspringt der Fluss Goire, ein Nebenfluss der Vienne.
Jahr | 1800 | 1851 | 1901 | 1954 | 1999 | 2013 |
Einwohner | 2146 | 2064 | 1855 | 1214 | 1007 | 1055 |
Der kontinuierliche Bevölkerungsrückgang im ausgehenden 19. und im 20. Jahrhundert ist im Wesentlichen auf den Verlust an Arbeitsplätzen infolge der Reblauskrise im Weinbau einerseits und der zunehmenden Mechanisierung der Landwirtschaft andererseits zurückzuführen.
Der Ort und seine Umgebung waren jahrhundertelang landwirtschaftlich geprägt; die meisten Menschen lebten als Selbstversorger von den Erträgen ihrer Felder und Gärten; auch Viehzucht wurde in geringem Umfang betrieben. Im Ort selbst ließen sich auch Handwerker und Kleinhändler nieder. Im ausgehenden Mittelalter und in der frühen Neuzeit wurde der Weinbau vorangetrieben, der jedoch – nach der Reblauskrise im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert – heutzutage keine Bedeutung mehr hat.[1] Seit den 1960er Jahren spielt der Tourismus in Form der Vermietung von Ferienwohnungen (gîtes) eine nicht unbedeutende Rolle im Wirtschaftsleben der Gemeinde.
In der Antike bildete die Region die Grenze zwischen den Siedlungsgebieten der keltischen Stämme der Piktonen und den weiter östlich ansässigen Lemoviken; beide Stämme wurden von Caesar im Verlauf des Gallischen Krieges unterworfen.
Im 11. Jahrhundert gehörten der Ort und seine Burg (château) zur Baronie von Rochechouart. Im ausgehenden Mittelalter erhielt Brigueuil eine Stadtmauer (remparts). Bis zur Französischen Revolution gehörte die Kirche des Ortes zum Bistum Limoges. In den Jahren 1567 bis 1574 stand Brigueuil unter dem Einfluss des Protestantismus.