Gemeinde Budia | ||
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Budia – Ortsansicht | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Kastilien-La Mancha | |
Provinz: | Guadalajara | |
Comarca: | La Alcarria | |
Gerichtsbezirk: | Guadalajara | |
Koordinaten: | 40° 38′ N, 2° 45′ W | |
Höhe: | 815 msnm | |
Fläche: | 66,10 km² | |
Einwohner: | 197 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 3 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 19133 | |
Gemeindenummer (INE): | 19054 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | David Nicolás Cuevas | |
Website: | www.budia.es | |
Lage des Ortes | ||
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Budia ist ein zentralspanischer Ort und eine Gemeinde (municipio) mit nur noch 197 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2022) in der Provinz Guadalajara in der Autonomen Region Kastilien-La Mancha. Die Gemeinde gehört zur bevölkerungsarmen Serranía Celtibérica.
Der ca. 815 m hoch gelegene Ort Budia liegt im Norden des südlichen Teils der Iberischen Hochebene (meseta). Die Provinzhauptstadt Guadalajara befindet sich knapp 50 km (Fahrtstrecke) westlich; die Stadt Madrid ist gut 100 km in südwestlicher Richtung entfernt. Das Klima im Winter ist gemäßigt, im Sommer dagegen warm bis heiß; die eher geringen Niederschlagsmengen (ca. 425 mm/Jahr) fallen – mit Ausnahme der nahezu regenlosen Sommermonate – verteilt übers ganze Jahr.[2]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2019 |
Einwohner | 1.416 | 999 | 997 | 281 | 196[3] |
Infolge der Mechanisierung der Landwirtschaft, der Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe und der daraus resultierenden Arbeitslosigkeit auf dem Lande ist die Einwohnerzahl der Gemeinde seit der Mitte des 20. Jahrhunderts deutlich zurückgegangen (Landflucht).
Die wichtigste Rolle im Wirtschaftsleben der Gemeinde spielte die Landwirtschaft (Ackerbau, Viehzucht sowie Wein- und Olivenanbau), die in früheren Jahrhunderten hauptsächlich der Selbstversorgung diente. Aber auch Kleinhändler und Handwerker ließen sich seit dem ausgehenden Mittelalter im Ort nieder. Im ausgehenden Mittelalter war der Ort ein Zentrum der Lederverarbeitung.
Die Ursprünge des Ortes liegen im Dunkeln; römische, westgotische und selbst maurische Spuren fehlen. Möglicherweise entstand der Ort erst in der Phase der Wiederbesiedlung (repoblación) nach der Rückeroberung (reconquista) Toledos und weiterer Gebiete südlich des Duero in den Jahren zwischen 1031 und 1085. Er gehörte zunächst zum Verwaltungsbezirk der Comunidad de villa y tierra de Atienza; im Jahr 1434 erhielt er die Stadtrechte (villa), gehörte aber wenige Jahre später zur ausgedehnten Grundherrschaft (señorio) des Hauses Mendoza.