Burkhard Stangl studierte zunächst klassische, später elektrische Gitarre am Konservatorium Wien sowie Kulturanthropologie und Musikwissenschaft an der Universität Wien. Er gründete im Jahr 1985 das Jazzensemble Ton.Art, mit dem er bis 1995 zusammenarbeitete und 1991 das Kammerensemble für Neue Musik Maxixe. Seit Ende der 1990er Jahre arbeitet er mit den Gruppen Polwechsel und Plus-Minus sowie mit Christof Kurzmann (Album Schnee). In den 1990er Jahren war Stangl Mitglied des Monoblue Quartets von Franz Koglmann, an dessen Album We Thought About Duke er 1994 mitwirkte.
Hot Music – Nr. II (Erwin Schulhoff, 1928), Bearbeitung als Quartett für tiefe Instrumente (1991)[3]
Chanson – aus „5 Études de Jazz“ (Erwin Schulhoff, 1926), Bearbeitung (1991)[3]
Urartu – für Flöte, Fagott und Klavier ohne Spieler (1992/1993)[3]
Hendrix-Musik – Kommentar zur Arbeit eines Avantgardisten (1993)[3]
music for Gertrude Stein II – für Posaune, zwei Konzertgitarren, Violoncello und Sprecherin nach den „zarten Knöpfen“ (tender buttons) von Gertrude Stein (1995)[3]
ein h, ein b, ein Gold – für drei Männerstimmen und drei elektrische Gitarren nach dem Text „ein Ding eine Frau ein Gold“ von Helga Glantschnig (1996)[3]
It is the hour – Trio für Klarinette, Violine und Konzertgitarre nach dem Gedicht von Kenneth Patchen (1996)[3]
Faible. Timbre. Teint – Solo-Récital für einfaches E-Gitarren-Equipement, einige weitere Gitarren, Accessoires und Klavier (1996)[3]
My Dowland – für Countertenor und Ensemble (2006/2009)[3]
Los vestidos blancos de Mérida – Musik für alte und neue Instrumente in 2 Gruppen (2009)[3]
WOLKEN.HEIM breathing/clouds – Trio für Paetzold-Blockflöten und Zuspielung (2009)[3]
Salterizing – für Orchester und Tonbandzuspielung (1995)[3]
und es gibt so Dinge zwischen Himmel und ... – ein akustisches Traumbild für Tonband (1995)[3]
Angels touch – ein elektroakustisches Stück (2005/2010)[3]
Tapes and dreams – für Gitarre, Kontrabass-Paetzold Blockflöten, 2 Kassetten, 2 portable Kassettenspieler, Video und Elektronik. Komponisten: Angélica Castelló, Billy Roisz und Burkhard Stangl (2010)[3]
Schnee von gestern – sprachbasierte Klangarbeit von Burkhard Stangl und Christof Kurzmann (2023)[4]
Ethnologie im Ohr. Die Wirkungsgeschichte des Phonographen. Wiener Universitäts Verlag, Wien 2000.
mit Hans Schneider, Cordula Bösze (Hrsg.): Klangnetze. Ein Versuch, die Wirklichkeit mit den Ohren zu erfinden. Pfau, Saarbrücken 2000.
Hommage à moi. Vom Festhalten des Flüchtigen. edition echoraum, Wien 2011, ISBN 978-3-901941-36-8.
mit Manon L. Winter, Gunter Schneider (Hrsg.): unimpro 2003–2013: 10 Jahre IGP-Schwerpunkt Improvisation und neue Musikströmungen. edition echoraum, Wien 2013, ISBN 978-3-901941-41-2.