Gemeinde Béjar | ||
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Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Kastilien und León | |
Provinz: | Salamanca | |
Comarca: | Sierra de Béjar | |
Gerichtsbezirk: | Béjar | |
Koordinaten: | 40° 23′ N, 5° 46′ W | |
Höhe: | 953 msnm | |
Fläche: | 45,74 km² | |
Einwohner: | 12.099 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 265 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 37700 | |
Gemeindenummer (INE): | 37046 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Antonio Cámara López | |
Website: | www.aytobejar.com | |
Lage des Ortes | ||
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Béjar ist eine westspanische Stadt und eine Gemeinde (municipio) mit 12.099 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Süden der spanischen Provinz Salamanca in der autonomen Region Kastilien-León. Das historische Zentrum ist als nationales Kulturgut (Bien de Interés Cultural) in der Kategorie Conjunto histórico-artístico anerkannt.
Béjar liegt am Fluss Cuerpo de Hombre in den hügeligen bis bergigen nördlichen Ausläufern der Sierra de Béjar in einer Höhe von ca. 950 m. Die Stadt Madrid liegt ungefähr 215 km (Fahrtstrecke) östlich; die Provinzhauptstadt Salamanca ist ca. 73 km (Fahrtstrecke) in nördlicher Richtung entfernt und die Stadt Ávila befindet sich etwa 107 km nordöstlich. Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 520 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt.
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2021 |
Einwohner | 11.329 | 9.488 | 15.666 | 15.690 | 12.269[2][3] |
Trotz der Mechanisierung der Landwirtschaft, der Aufgabe von bäuerlichen Kleinbetrieben („Höfesterben“) und der Abwanderung vieler Familien vom Land in die Stadt (Landflucht) ist die Zahl der Einwohner vergleichsweise konstant geblieben.
Die Stadt war seit altersher Zentrum von Handel, Gewerbe und Dienstleistungen aller Art. Sie lebte – abgesehen von kleinen Gemüsegärten oder der Haltung von Hühnern und manchmal einem Schwein – in der Hauptsache von den landwirtschaftlichen Produkten der näheren Umgebung; diese wurden von Straßenhändlern und an Markttagen verkauft.
Die ersten Siedler auf dem Gebiet der heutigen Stadt waren die keltische Vettonen (um 400 v. Chr.); sie besiedelten den südlichen Teil der heutigen Altstadt. Das restliche Stadtgebiet bis zur „La Corredera“ war damals landwirtschaftlich geprägt. Am Anfang des 1. Jahrhunderts nach Christus ging Béjar in die Hände der Römer über; unter deren bis etwa 450 n. Chr. andauernden Herrschaft entwickelte sich die Stadt zu einem wichtigen Handelszentrum. Westgotische Spuren wurden bislang nicht gefunden.
Im Zuge der arabisch-maurischen Invasion der iberischen Halbinsel eroberte Musa ibn Nusayr die Stadt. Erst im Jahr 1085 wurde sie von Alfons VI. von León zurückerobert (reconquista). Danach wurde die Region mit Christen aus dem Norden und Süden der Iberischen Halbinsel wiederbesiedelt (repoblación): viele Ortschaften wurden mit Burgen und Stadtmauern befestigt, doch blieben – nicht nur in Béjar – weitere maurische Einfälle aus. Im Jahr 1485 wurde von Isabella I. von Kastilien zu Gunsten von Álvaro de Zúñiga y Guzmán der Titel eines „Herzogs von Béjar“ eingerichtet.[4]