1904 war Uhlig wieder am Kilimandscharo und an der ostafrikanischen Bruchstufe sowie am Victoriasee. Während dieser Expedition mit Jaeger entdeckte Uhlig die Engaruka Ruinen. Die beiden Forscher lagerten am 29. September und am 5. Oktober 1904 am Engaruka Stream. Beide führten diese Entdeckung in ihren späteren Unterlagen bzw. Veröffentlichungen nicht weiter aus.[5]
Ein kleiner Einzelgletscher an der West-Flanke des Kibos, in der Western Breach, wurde nach Uhlig als Uhlig-Gletscher benannt, ist aber nicht auf allen historischen Gletscher-Karten des Kilimanjaros verzeichnet. Der Gletscher lag auf rund 5200 m Höhe zwischen dem Kleinen Penck-Gletscher und dem Arrow-Gletscher. Im Zuge des Gletscherrückgangs am Kilimanjaro ist der Uhlig-Gletscher bereits komplett abgeschmolzen. In einer Gletscherkarte von 1997[8] war er als Fragment noch eingetragen.
Regenmessungen aus Usambara. In: Berichte über Land- und Forstwirtschaft in Deutsch-Ostafrika. Band 1, Nr. 7, 1903, ZDB-ID 841734-9, S. 467–562.
Wirtschaftskarte von Deutsch-Ostafrika (= Beilage zu: Jahresbericht über die Entwickelung der deutschen Schutzgebiete in Afrika und der Südsee. = Denkschrift über die Entwicklung der deutschen Schutzgebiete in Afrika und der Südsee. 1902/1903, ZDB-ID 2062467-0). 2 Blätter. Reimer, Berlin 1904, (Die topographische Grundlage ist die Karte von Max Moisel);
Blatt 1: Bodenschätze. Produktionsmöglichkeit durch Sammeln und Jagd. Viehzucht. Industrie. (Digitalisat);
Blatt 2: Vegetationsverhältnisse. Landbau der Eingeborenen. Plantagen. (Digitalisat).
dazu: Erläuterungen zur Wirtschaftskarte von Deutsch-Ostafrika. In: Jahresbericht über die Entwickelung der deutschen Schutzgebiete in Afrika und der Südsee. Anhang, 1902/1903, S. 501–525.
Vom Kilimandscharo zum Meru. Vorläufige Mitteilungen über eine Forschungsreise. In: Zeitschrift der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin. 1904, ISSN1614-2055, S. 627–650, S. 692–718.
mit Fritz Jaeger: Die Ostafrikanische Bruchstufe und die angrenzenden Gebiete zwischen den Seen Magad und Lawa ja Mweri sowie dem Westfuß des Meru. Wissenschaftliche Ergebnisse der Ostafrikanischen Expedition der Otto Winter-Stiftung. 2 Bände. 1909–1942;
Band 1: Carl Uhlig: Die Karte (= Mitteilungen aus den deutschen Schutzgebieten. Ergänzungshefte. 2, ZDB-ID 515836-9). Mit einem Beitrag von Bernhard Struck. Mittler, Berlin 1909, (Digitalisat);
Band 2: Carl Uhlig, Fritz Jaeger: Bodengestalt und Landschaft (= Wissenschaftliche Veröffentlichungen des Deutschen Instituts für Länderkunde. Neue Folge 10, ISSN0070-4482). Hirt, Leipzig 1942.
Artikel in: Heinrich Schnee (Hrsg.): Deutsches Kolonial-Lexikon. 3 Bände. Quelle & Meyer, Leipzig 1920.
Friedrich Seebaß (Hrsg.): Festschrift für Carl Uhlig. Zum 60. Geburtstag von seinen Freunden und Schülern dargebracht. Hohenlohe’sche Buchhandlung Rau, Öhringen 1932.
Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band 1: Politiker. Teilband 6: T–Z. Winter, Heidelberg 2005, ISBN 3-8253-5063-0, S. 80–82.
Stephanie Uhlig: Auf den Spuren meines Großvaters. In: Tübinger Blätter, Jg. 95 (2009), S. 53–57.
↑Willy Nolte (Hrsg.): Burschenschafter-Stammrolle. Verzeichnis der Mitglieder der Deutschen Burschenschaft nach dem Stande vom Sommer-Semester 1934. Berlin 1934. S. 509.