Charles Lewis Camp (* 12. März 1893 in Jamestown (North Dakota); † 14. August 1975 in San José (Kalifornien)) war ein US-amerikanischer Paläontologe und Zoologe.
Camp studierte ab 1911 Zoologie in Berkeley mit dem Bachelor-Abschluss 1915 und an der Columbia University mit dem Master-Abschluss 1916. Nach dem Wehrdienst als Leutnant in Frankreich im Ersten Weltkrieg lehrte er vergleichende Anatomie in der Zoologischen Fakultät in Berkeley. 1923 wurde er an der Columbia University promoviert (Classification of the lizards), wobei William K. Gregory und Henry Fairfield Osborn seine Lehrer waren. 1923 wurde er Direktor der California Historical Society und 1930 bis 1949 war er Direktor des University of California Museum of Paleontology und stand 1939 bis 1949 der Fakultät für Paläontologie in Berkeley vor. 1935/36 war er Guggenheim Fellow und besuchte die Fundstellen von Therapsiden im Karoo (wo er 1947/48 ein zweites Mal war), Fundstellen des Trias in China (Ausgrabung von Omeisaurus mit C. C. Young) und Sammlungen von Wirbeltieren der Trias in Museen in Europa. 1960 gab er die Lehre in Berkeley auf.
1930 entdeckte er mit Samuel Paul Welles eine Placerias-Fundstelle bei St. Johns (Arizona). Ab 1953 grub er Ichthyosaurier in den Shoshone Mountains in Nevada aus (dem späteren Berlin-Ichthyosaur State Park). Er erstbeschrieb Segisaurus und die Arroyo-Kröte.
Er gab ab 1933 die Bibliography of Fossil Vertebrates heraus (daraus wurden 8 Bände, die die Literatur ab 1928 behandelten und deren letzter 1968 erschien). 1946 wurde er Präsident der Society of Vertebrate Paleontology. 1970 erhielt er die Henry R. Wagner Memorial Medal der California Historical Society.
Personendaten | |
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NAME | Camp, Charles Lewis |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Paläontologe und Zoologe |
GEBURTSDATUM | 12. März 1893 |
GEBURTSORT | Jamestown (North Dakota) |
STERBEDATUM | 14. August 1975 |
STERBEORT | San José (Kalifornien) |