Codiaeum-Arten wachsen als Sträucher oder selten Bäume. Die Pflanze enthält einen farblosen, leicht giftigen Milchsaft. Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die lederige Blattspreite ist einfach oder gebuchtet, kahl und oft vielfarbig. Nebenblätter sind nur klein oder fehlen.
Codiaeum-Arten sind einhäusig (monözisch), selten zweihäusig (diözisch) getrenntgeschlechtig. Sie bilden schlanke, seitenständige, traubigeBlütenstände, die einzeln oder paarweise in den Blattachseln stehen, oft hängen sie über.
Die fünfzähligen (selten drei- oder sechszähligen) Blüten sind immer eingeschlechtig. Es sind jeweils fünf (selten drei oder sechs) Kelch- und Kronblätter in einer Blüte vorhanden. Die Kronblätter sind nur klein, sie können auch fehlen. Männliche Blüten enthalten viele (15 bis 100) freie Staubblätter. In den weiblichen Blüten sind drei Fruchtblätter zu einem Fruchtknoten verwachsen, mit nur einer Samenanlage pro Fach. Die Kapselfrüchte haben einen Durchmesser von etwa 9 Millimetern.
Die Gattung Codiaeum wurde 1824 durch Georg Eberhard Rumphius in Adrien-Henri de Jussieu: De Euphorbiacearum Generibus Medicisque earumdem viribus tentamen, tabulis aeneis 18 illustratum, S. 33 aufgestellt. Typusart ist Codiaeum variegatum(L.) Rumph. ex A.Juss.CodiaeumRumph. ex A. Juss. nom. cons. ist nach den Regeln der ICBN (Vienna ICBN Art. 14.4 & App. III) konserviert gegenüber dem Synonym PhyllaureaLour. nom. rej. Weitere Synonyme für CodiaeumRumph. ex A. Juss. sind: CrozophylaRaf., JunghuhniaMiq., SynaspismaEndl.) Der Gattungsname Codiaeum leitet sich vom griechischen Wort kodeia für „Kopf des Mohns“ ab.
Die Gattung Codiaeum gehört zur Tribus Codiaeeae in der Unterfamilie Crotonoideae innerhalb der Familie Euphorbiaceae.[1]
Codiaeum im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 12. September 2013. (Abschnitt Systematik)
Codiaeum bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 12. September 2013. (Abschnitt Systematik)
G. V. Pope: Codiaeum. In: A. Radcliffe-Smith (Hrsg.): Flora Zambesiaca, Band 9, Teil 4, Kew Books, 1996. (Abschnitt Beschreibung)
↑ abcdCodiaeum. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 10. März 2020.