Crossandra | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Crossandra | ||||||||||||
Salisb. |
Crossandra ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Akanthusgewächse (Acanthaceae). Die 50 bis 54 Arten sind in der Paläotropis verbreitet.
Crossandra-Arten wachsen meist als aufrechte Sträucher oder ausdauernde krautige Pflanzen. Die Pflanzen sind kahl oder behaart.[1]
Die gegenständig oder in Wirteln angeordneten und gestielten Laubblätter sind einfach. Die Blattränder sind glatt bis mehr oder weniger gekerbt. Nebenblätter fehlen.[1]
End- oder seitenständig, oft über einem langen Blütenstandsschaft befinden sich die ährigen Blütenstände, in denen die Blüten dicht zusammenstehen. Die meist auffälligen, relativ großen, eiförmig-lanzettlichen, überlappenden Tragblätter in vier Reihen angeordneten (sie werden oft einfach als Hochblätter genannt) besitzen einen glatten Rand; ihre Anordnung gibt dem Blütenstand bei vielen Arten ein vierkantiges Aussehen.[1] Die behaarten, linealisch-lanzettlichen Deckblätter[1] besitzen höchstens etwa die gleiche Länge wie die Kelchblätter.
Die oft großen, auffälligen zwittrigen Blüten sind fünfzählig und zygomorph mit doppelter Blütenhülle. Die fünf ungleichen Kelchblätter sind nur an ihrer Basis verwachsen.[1] Der oberste Kelchlappen ist am breitesten und besitzt zwei Nerven. Die fünf Kronblätter sind schmal-röhrig verwachsen. Die enge, gebogene Kronröhre[1] ist länger als die Kronlippe und endet einlippig. Die einzige Kronlippe ist deutlich ungleich fünflappig. Die Farbe der Kronblätter reicht von weiß oder gelb über orangefarben bis rot. Es ist ein ringförmiger Diskus vorhanden. Die vier fertilen Staubblätter ragen meist nicht aus der Kronröhre heraus. Die Staubfäden sind kürzer als die Staubbeutel.[1] Die gefransten Staubbeutel besitzen nur eine Theca. Zwei Fruchtblätter sind zu einem oberständigen, zweikammerigen Fruchtknoten verwachsen mit zwei Samenanlagen je Fruchtknotenkammer.[1] Der nach oben hin dicker werdende Griffel endet in einer schwach zweilappigen Narbe.[1]
Die länglichen, zweifächerigen, mehr oder weniger vierkantigen Kapselfrüchte enthalten vier Samen[1]. Die ellipsoid-eiförmigen Samen besitzen fransige Schuppen oder Haare.[1]
Die Samen werden explosionsartig aus der Kapselfrucht hinausgeschleudert. Die Ausbreitungseinheit (Diaspore) ist der Same.
Die Gattung Crossandra wurde 1805 durch Richard Anthony Salisbury in The Paradisus Londinensis sub, Tafel 12 aufgestellt.[2] Der botanische Gattungsname Crossandra ist aus den griechischen Wörtern krossoi für Fransen und andrós für Mann abgeleitet und bezieht sich auf die gefransten Staubbeutel. Synonyme für Crossandra Salisb. sind: Harrachia Jacq., Pleuroblepharis Baill., Polythrix Nees, Strobilacanthus Griseb.
Die Crossandra-Arten sind in der Paläotropis verbreitet: Es gibt Arten in Afrika, Madagaskar (etwa 25 Arten), auf der Arabischen Halbinsel (Crossandra johanninae) und dem Indischen Subkontinent.
Die Gattung Crossandra gehört zur Tribus Acantheae in der Unterfamilie Acanthoideae innerhalb der Familie Acanthaceae.
Es gibt in der Gattung Crossandra 50 bis 54 akzeptierte Arten: