Cruas | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Auvergne-Rhône-Alpes | |
Département (Nr.) | Ardèche (07) | |
Arrondissement | Privas | |
Kanton | Le Pouzin | |
Gemeindeverband | Ardèche Rhône Coiron | |
Koordinaten | 44° 39′ N, 4° 46′ O | |
Höhe | 72–480 m | |
Fläche | 15,45 km² | |
Einwohner | 3.009 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 195 Einw./km² | |
Postleitzahl | 07350 | |
INSEE-Code | 07076 | |
Website | www.cruas.com | |
Cruas – Abteikirche und Burg |
Cruas [französischer Ort und eine Gemeinde (commune) mit 3.009 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Ardèche in der Region Auvergne-Rhône-Alpes.
] ist einDer Ort Cruas liegt an einer alten Römerstraße auf dem Westufer der Rhône in einer Höhe von ca. 85 m; er befindet sich zwischen Valence (ca. 50 km nördlich) und Montélimar (ca. 15 km südlich). Das Klima ist zumeist gemäßigt bis mild, an manchen Tagen weht jedoch der von Norden kommende Mistral heftig bis stürmisch; Regen (ca. 840 mm/Jahr) fällt überwiegend im Winterhalbjahr.
Jahr | 1800 | 1851 | 1901 | 1954 | 1999 | 2018 | ||
Einwohner | 570 | 1009 | 1894 | 1701 | 2400 | 3014 | ||
Quellen: Cassini und INSEE |
Trotz der Reblauskrise im Weinbau, der zunehmenden Mechanisierung der Landwirtschaft, der Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe („Höfesterben“) und der daraus resultierenden Arbeitslosigkeit auf dem Lande ist die Einwohnerzahl der Gemeinde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in etwa stabil geblieben; in der zweiten Hälfte des 20. und zu Beginn des 21. Jahrhunderts ist sie jedoch wegen des Atomkraftwerks und seiner Zulieferer deutlich angestiegen.
In früherer Zeit war Cruas überwiegend landwirtschaftlich geprägt. Die Abteikirche wie auch die meisten anderen historischen Gebäude des Ortes sind aus dem in örtlichen Steinbrüchen gewonnenen Kalkstein erbaut. Seit den 1980er Jahren existiert ein zur Lafarge-Gruppe gehörendes Zementwerk und im Jahr 1985 ist das Kernkraftwerk des (Centre Nucléaire de Production d’Électricité / CNPE) der EDF (Électricité de France) mit vier Druckwasserreaktoren mit einer Nennleistung von jeweils 919 MW an das Stromnetz gegangen.
Cruas geht auf ein im Jahre 804 gegründetes Benediktinerkloster mit einer Wehrkirche auf einem ins Tal der Rhône ragenden Felsvorsprung zurück. Dieses Kloster wurde im Verlauf der Hugenottenkriege (1562–1598) von protestantischen Truppen zerstört; lediglich die romanische Abteikirche blieb erhalten.