Das Cuesheet [Textdatei, die normalerweise Metadaten (z. B. Titellängen, Gesamtspieldauer) über Abbilder von Compact Discs enthält, die benötigt werden, um diese auf eine CD-R brennen zu können. Entwickelt wurde das Cuesheet-Format um das Jahr 1995 von den Programmierern der Software CDRWIN. Diese unterstützt auch heute noch dieses Format.
] (engl., etwa: Einsatzplan) ist eineManche Audioplayer, so z. B. VLC media player, Foobar2000, DeaDBeeF, Media Player Classic oder Clementine unterstützen die Wiedergabe von Abbildern mit Cuesheets, als würde eine normale Audio-CD vorliegen. Dabei finden ggf. weitere Metadaten Anwendung, die zum simplen Brennen einer CD nicht erforderlich sind. Diese Textzeilen mit den weiteren Metadaten beginnen mit den Zeichen REM, wodurch sie eigentlich als Kommentar (englisch remark) gekennzeichnet sind. Dadurch werden die Zeilen von Brennprogrammen ignoriert, wodurch die Cuesheets trotz der weiteren Metadaten kompatibel bleiben.
Bin/Cue-Dateien, meist mit der Dateinamenserweiterung .cue, werden oftmals von Programmen, die virtuelle CD-Laufwerke bereitstellen, als Eingabe unterstützt. Mit deren Hilfe lassen sich aus diesen Dateien ISO-Abbilder erstellen.
FILE "<DateiNameMit.ext>" <FORMAT>
TRACK <number> <MODE>
AUDIO
oder verschiedene CD-ROM modi). Einige Anweisungen, die dieser Anweisung folgen, betreffen nur den aktuellen Track und nicht die gesamte "CD".INDEX <number> <position>
FILE
s an. Die position wird im Format mm:ss:ff (Minuten:Sekunden:Frame) angegeben. Es existieren 75 Audio Frames pro Sekunde.REM
CDTEXTFILE
FLAGS
CATALOG
ISRC
TRACK
TITLE
, PERFORMER
and SONGWRITE
Im folgenden Beispiel wird die CD-ROM aus der Datei „IMAGE.BIN“ generiert. Die Daten dort sind Binärdaten (Rohdaten) und keine Audiodaten.
FILE "IMAGE.BIN" BINARY TRACK 01 MODE1/2352 INDEX 01 00:00:00
Es wird ein Track geschrieben (bei Daten-CDs üblich), und zwar im Mode 1. Obwohl dieser Modus nur 2048 Bytes Nutzdaten kennt, liegen die Daten in der Datei offenbar schon mit allen Sektornummern und Fehlerkorrekturdaten vor, und nehmen daher 2352 Bytes pro Sektor in Anspruch.
Im folgenden Beispiel eines Cuesheets sind sowohl die Titel der einzelnen Tracks als auch deren Interpret und die jeweiligen Replay-Gain-Werte enthalten. Sofern Soft- und Hardware (CD-Brenner) dazu imstande sind, werden beim Brennvorgang Titel und Interpreten im CD-Text der CD gespeichert.
PERFORMER "BSO, William Steinberg" TITLE "Also Sprach Zarathustra - Die Planeten" REM REPLAYGAIN_ALBUM_GAIN -5.24 dB REM REPLAYGAIN_ALBUM_PEAK 0.999938 FILE "Also sprach Zarathustra - Die Planeten.wav" WAVE TRACK 01 AUDIO TITLE "Also sprach Zarathustra - Einleitung" PERFORMER "BSO, William Steinberg" PREGAP 00:00:00 INDEX 01 00:00:00 REM REPLAYGAIN_TRACK_GAIN -6.27 dB REM REPLAYGAIN_TRACK_PEAK 0.999938 TRACK 02 AUDIO TITLE "Also sprach Zarathustra - Von den Hinterwäldlern" PERFORMER "BSO, William Steinberg" INDEX 00 01:52:56 INDEX 01 02:00:28 POSTGAP 02:00:30 REM REPLAYGAIN_TRACK_GAIN +0.93 dB REM REPLAYGAIN_TRACK_PEAK 0.724884 ...