Sein bekanntestes Werk ist zugleich das erste, das er je verkaufte, nämlich das Drehbuch für die Raumschiff-Enterprise-Episode The Trouble with Tribbles (deutsch „Kennen Sie Tribbles?“). Nach seinem Studium wollte Gerrold Drehbuchautor werden. Zu dieser Zeit lief die erste Staffel von Star Trek, für die zweite Staffeln wurden Ideen gesucht und Gerrold reichte mehrere Treatments ein, von denen The Trouble with Tribbles schließlich akzeptiert wurde. Es sollte sich als eine der bekanntesten und beliebtesten Episoden erweisen und auch die Schauspieler schätzten die komische Geschichte der sich in einem Raumschiff unkontrollierbar und explosiv vermehrenden niedlichen Pelztierchen. William Shatner erhielt hier zum ersten Mal Gelegenheit, sein komisches Talent zu demonstrieren.[1]
Als sich im September 1996 der Fernsehausstrahlungsbeginn von Star Trek zum 30. Mal jährte, wurde aus diesem Anlass die ursprünglich als Auftakt der fünften Staffel von Star Trek: Deep Space Nine vorgesehene Episode Trials and Tribble-ations (deutsch „Immer die Last mit den Tribbles“) produziert. Darin interagieren Hauptfiguren aus Deep Space Nine mit solchen aus Raumschiff Enterprise, darunter Kirk und Spock.
Für die Herstellung der Episode wurden unter anderem Kopien der damaligen Kulissen originalgetreu nachgebaut, Uniformen geschneidert und Raumschiff- und -stationsmodelle nachgebaut. In wiederverwendeten Szenen sowohl aus Kennen Sie Tribbles? als auch aus Ein Parallel-Universum wurden die Deep Space Nine-Figuren mittels digitaler Bildbearbeitung eingefügt.[2][3]
In den folgenden Jahren und Jahrzehnten arbeitete Gerrold weiter als Drehbuchautor und Story Editor für Fernsehserien, insbesondere bei den Serien Land of the Lost (deutsch „Im Land der Saurier“), wo er für fünf Folgen das Drehbuch schrieb und bei 17 Folgen Story Editor war, und für die Serie The Biskitts, bei der er die Story für 13 Episoden schrieb.
Sein umfangreichstes Werk ist die bisher fünf Bände umfassende Reihe Chtorr-Kriege, bei der die Erde von den Chtorranern, nichtirdischen Lebensformen einer anderen Ökologie, überschwemmt wird. Geschrieben sind die Geschichten aus der Sicht des Protagonisten Jim McCarthy. Die Reihe erschien im Original zuerst bei Timescape Books in gekürzter Fassung. Diese Fassung bildete die Quelle für die deutschsprachige Ausgabe. Nach Erscheinen des zweiten Bandes wechselte die Reihe zu Bantam Books, wo zusätzlich zu den Folgebänden die ersten Bände in ungekürzter Fassung erschienen. Aufgrund der Rechtewechsel sind lediglich die ersten zwei Bände in der ersten, gekürzten Fassung auf Deutsch erschienen. Es gibt eine GURPS-Version der Serie.
Gerrolds erfolgreichstes Werk ist die 1994 erschienene Kurzgeschichte The Martian Child, die 1995 mit Hugo Award. Nebula Award und Locus Award drei der renommiertesten Preise der Science-Fiction erhielt. 2002 legte Gerrolds eine Romanversion vor und 2007 wurde diese unter dem Titel Martian Child (deutsch Mein Kind vom Mars) von Menno Meyjes mit John Cusack verfilmt.
Gerrold hat 1972 in der Serie über die G.O.D.-Maschine (When Harlie Was One, 1972) als erster den Begriff „Computervirus“ gebraucht, allerdings nicht im heutigen Sinn.[4]
In einer Kolumne über zukünftige Computeranwendungen skizzierte er bereits 1999 den Funktionsumfang der Smartphones, die erst Jahre später auf den Markt kommen würden.[5]
Worlds of Wonder: How to Write Science Fiction and Fantasy (1991)
Fatal Distractions: 87 of the Very Best Ways to Get Beaten, Eaten, Maimed, and Mauled on Your Pc/Book and Cd-Rom (1994)
Taking the Red Pill: Science, Philosophy and Religion in The Matrix (2003, mit Glenn Yeffeth)
Star-Trek
The World of Star Trek (1973, erweiterte Neuausgabe 1984)
The Trouble with Tribbles: The Complete Story of One of Star Trek’s Most Popular Episodes (1973, auch als The Trouble with Tribbles: The Birth, Sale and Final Production of One Episodes, 1976)
Boarding the Enterprise: Transporters, Tribbles, and the Vulcan Death Grip in Gene Roddenberry’s Star Trek (2006, mit Robert J. Sawyer)
Hans Joachim Alpers, Werner Fuchs, Ronald M. Hahn, Wolfgang Jeschke: Lexikon der Science Fiction Literatur. Heyne, München 1991, ISBN 3-453-02453-2, S. 477 f.
Donald L. Lawler: Gerrold, David. In: Noelle Watson, Paul E. Schellinger: Twentieth-Century Science-Fiction Writers. St. James Press, Chicago 1991, ISBN 1-55862-111-3, S. 312 f.
Robert Reginald: Science Fiction and Fantasy Literature. A Checklist, 1700–1974 with contemporary science fiction authors II. Gale, Detroit 1979, ISBN 0-8103-1051-1, S. 911 f.