Earth Mama ist ein Filmdrama von Savanah Leaf, das im Januar 2023 beim Sundance Film Festival seine Premiere feierte und im Juli 2023 in die US-Kinos kam.
Gia ist schwanger, und bereits ihr Sohn und ihre Tochter sind in Pflegefamilien untergekommen. Die junge Mutter befürchtet, man werde ihr nach der Geburt auch dieses Kind wegnehmen. Gia wurde von einem Gericht zu Berufsberatungsstunden verdonnert, doch das Geld, das sie in ihrem Job in den paar Stunden in der Woche verdient, reicht kaum, um über die Runden zu kommen.[1][2]
Regie führte Savanah Leaf, die auch das Drehbuch schrieb. Es handelt sich um ihren Debütfilm.[2]
Die Filmmusik komponierte Kelsey Lu. Das Soundtrack-Album mit insgesamt 25 Musikstücken wurden Mitte Dezember 2024 von A24 Music als Download veröffentlicht.[3]
Der Film feierte am 20. Januar 2023 beim Sundance Film Festival seine Premiere.[2][1] Anfang April 2023 erfolgten Vorstellungen im Rahmen der Reihe New Directors / New Films, einem gemeinsamen Filmfestival des New Yorker Museum of Modern Art und der Film Society of Lincoln Center.[4] Mitte April 2023 wurde der Film beim San Francisco International Film Festival vorgestellt.[5] Im Juni 2023 wurde er beim Provincetown International Film Festival und beim Nantucket Film Festival gezeigt.[6][7] Ende Juni 2023 wurde er auch beim Filmfest München vorgestellt. Am 7. Juli 2023 kam Earth Mama in ausgewählte US-Kinos.[8] Im August 2023 wurde er beim Melbourne International Film Festival gezeigt. Zwischen Juli und September 2023 wurde Earth Mama im Rahmen des New Zealand International Film Festivals gezeigt[9] und im Oktober 2023 beim London Film Festival.[10] Im Dezember 2023 wird als Abschlussfilm von Around the World in 14 Films gezeigt.[11]
Der Film konnte 96 Prozent der bei Rotten Tomatoes aufgeführten Kritiker überzeugen und erhielt hierbei eine durchschnittliche Bewertung von 7,7 der 10 möglichen Punkte.[12] Bei Metacritic erhielt der Film einen Metascore von 84 von 100 möglichen Punkten.[13]
Ryan Lattanzio schreibt in seiner Kritik bei IndieWire, jeder Film, der sich mit der Bürokratie befasst, die es im System von Pflegeverhältnissen gibt, riskiere, zum Melodram zu werden oder in Klischees abzurutschen, doch Earth Mama vermeide dies. Tia Nomore sei in ihrer Performance in der Rolle von Gia ein Wunder des Naturalismus. Savanah Leafs Entscheidung, die Hauptrolle mit einer Laiendarstellerin zu besetzen, verleihe Earth Mama eine ähnlich hypnotische doku-realistische Kraft, wie Filme von Ken Loach.[14]