Eduardo López Ochoa

Ochoa (1930)

Eduardo López Ochoa (* 1877 in Barcelona; † 17. August 1936 in Madrid) war ein spanischer General.

Ochoa wuchs in Barcelona auf, wo sein Vater, ein Oberst, stationiert war und schlug die Militärlaufbahn ein. Er nahm am Krieg in Kuba und am Rifkrieg in Afrika teil. 1918 wurde er zum Generalmajor befördert. Bei der Ausrufung der Zweiten Spanischen Republik im Jahre 1931 wurde López Ochoa Capitán General von Katalonien. 1934 führte er die Truppen, die den Aufstand in Asturien niederschlugen. Seine Feinde nannten ihn ob der dort geschehenen Gräueltaten el verdugo de Asturias (Der Henker von Asturien). Entgegen diesen Behauptungen ließ Ochoa jedoch mehrere Soldaten hinrichten, weil sie Gefangene gefoltert und zu Tode gehackt hatten.[1]

Beim Ausbruch des Spanischen Bürgerkrieges 1936 war López Ochoa in einem Lazarett in Carabanchel am Stadtrand von Madrid, um sich von einer Operation zu erholen. Er wurde von einem Mob gelyncht und seine Leiche wurde enthauptet.[2]

Bergarbeiterstreik von 1934

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Ochoa trat besonders während des asturischen Bergarbeiterstreiks um 1934 in Erscheinung. Als auszuführendes Organ lag es an ihm, unter Anweisung der damals herrschenden Mitte-Rechtskoalition, den Streik der Arbeiter bzw. der Angehörigen der sozialistischen Gewerkschaft UGT zu zerschlagen, nachdem die bewaffneten Gewerkschafter und Bergarbeiter große Teile Asturiens, wie die Provinzhauptstadt Oviedo und etliche Kasernen, erobert hatten, um gegen den Regierungseintritt der rechtsorientierten Partei CEDA vorzugehen.

Einzelnachweise

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  1. Preston, pp. 133–134
  2. Pedro Montoliú Camps: Madrid en la Guerra Civil: La Historia, 2 Tomos, Silex Ediciones, 1998, ISBN 8477370729, Seite 90/91