Dieser Artikel behandelt den Theologen und Philosophen Emerich Coreth; für dessen Vater, den Juristen und Höchstgerichtspräsidenten, siehe Emmerich Coreth.
Wegen seines Denkens, das im 20. Jahrhundert in Auseinandersetzung mit Immanuel Kant und neueren Philosophen Metaphysik begründen will, wird er dem Neuthomismus zugerechnet. Bekannt wurde er vor allem durch seine philosophiegeschichtlichen Werke, die sich mit der Philosophie des 17. bis 20. Jahrhunderts, zumeist um objektive Darstellung bemüht, auseinandersetzen.
Von 1961 bis 1967 war Coreth Rektor des Jesuitenkollegs in Innsbruck, von 1969 bis 1971 Rektor der Universität. Als solcher hielt er 1972 den Festvortrag beim Congress des Kösener Senioren-Convents-Verbands in Würzburg.[1] Von 1972 bis 1977 war er Provinzial der Österreichischen Ordensprovinz der Jesuiten.
(Hg.): Christliche Philosophie im katholischen Denken des 19. und 20. Jahrhunderts. 3 Bde. Graz; Wien; Köln: Styria 1987–1990
Grundriss der Metaphysik. Innsbruck; Wien: Tyrolia 1994, ISBN 3-7022-1951-X
Die Theologische Fakultät Innsbruck: ihre Geschichte und wissenschaftliche Arbeit von den Anfängen bis zur Gegenwart. Innsbruck: Leopold-Franzens-Univ. 1995, ISBN 3-901249-26-5
Beiträge zur christlichen Philosophie. Hrsg. von Christian Kanzian. (Bibliogr. E. Coreth S. 409–415) Innsbruck; Wien: Tyrolia 1999, ISBN 3-7022-2257-X
Gott im philosophischen Denken. Stuttgart u. a.: Kohlhammer 2001, ISBN 3-17-016723-5
Otto Muck (Hg.): Sinngestalten. Metaphysik in der Vielfalt menschlichen Fragens. Festschrift für Emerich Coreth. Innsbruck/Wien 1989. (Bibliogr. E. Coreth S. 389–408): Tyrolia 1989, ISBN 3-7022-1697-9