Erdal Arıkan (* 1958 in Ankara) ist ein türkischer Informatiker und Professor für Elektrotechnik und Elektronik an der Bilkent-Universität in Ankara. Er ist bekannt für die Entwicklung der Polar-Codes im Jahr 2008 welche lineare Blockcodes zur Vorwärtsfehlerkorrektur im Rahmen der Kanalcodierung darstellen praktisch unter anderem bei nachrichtentechnischen Systemen wie dem Mobilfunkstandard 5G auf der Funkschnittstelle eingesetzt werden.[1][2]
Arıkan studierte Elektrotechnik am Caltech mit dem Bachelor-Abschluss 1981 und am Massachusetts Institute of Technology mit dem Master-Abschluss 1982 und der Promotion 1985. Danach war er Assistant Professor an der University of Illinois at Urbana-Champaign. Er ist Professor an der Bilkent-Universität in Ankara, an der er seit 1987 ist.
Ähnlich wie die schon länger verfügbaren Low-Density-Parity-Check-Codes (LDPC) oder die Turbo-Codes (TPC) erlauben auch die Polar-Codes eine erreichbare Kanalausnutzung nahe der theoretisch möglichen Kanalkapazität („Shannon-Limit“). 2013 erhielt Arıkan für die Entwicklung der Polar-Codes den IEEE W.R.G. Baker Award, 2010 den IEEE Information Theory Society Paper Award und 2018 die Richard-W.-Hamming-Medaille. Für 2019 wurde ihm der Claude E. Shannon Award zugesprochen. Er ist Fellow des IEEE und war 2014/15 deren Distinguished Lecturer.
Personendaten | |
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NAME | Arıkan, Erdal |
KURZBESCHREIBUNG | türkischer Informatiker |
GEBURTSDATUM | 1958 |
GEBURTSORT | Ankara |