Die Euroregion Beskiden (polnisch Euroregion Beskidy, tschechisch und slowakisch Euroregion Beskydy) ist eine Euroregion im nordöstlichen Grenzgebiet zwischen Tschechien, Polen und der Slowakei. Die Euroregion umfasst die Euroregion Teschener Schlesien aus drei Seiten sowie grenzt an die Euroregion Tatry im Osten.
Sie wurde ursprünglich in Polen gegründet, nachdem die Stadt Bielsko-Biała den Anschluss an die im Jahr 1998 gegründete Euroregion Teschener Schlesien ablehnte. In ihr waren zunächst die Grenzgebiete der Slowakei und Polens in der Umgebung der Westbeskiden (siehe Beskidenvorland) vereint. Die tschechische Region kam am 21. April 2000 durch Vertragsunterzeichnung in Frýdek-Místek hinzu.
Hauptziel der Euroregion sind gemeinsame Aktivitäten zur ausgewogenen Entwicklung der Region, die Begegnung der Bewohner und Institutionen. Im letzteren Fall sollen vor allem Informationen und Erfahrungen ausgetauscht werden, die Arbeitsmarktsituation verbessert und die wirtschaftliche Entwicklung vorangetrieben werden. Gleichzeitig soll gemeinsam nach Lösung von Verkehrsproblemen und der Infrastruktur gesucht werden. Auch die Aufgaben des Umweltschutzes und der Lebensbedingungen sollen gemeinsam gelöst werden.
Die Region besteht aus insgesamt sechs Arbeitskreisen.
Zur Euroregion gehören:
Die polnische Seite besteht aus den Kreisen Bielsko, Żywiec, Sucha, Oświęcim und Myślenice, mit vier Städten und einundzwanzig Gemeinden – Bielsko-Biała, Czechowice-Dziedzice, Szczyrk, Żywiec, Bestwina, Buczkowice, Kozy, Porąbka, Wilamowice, Wilkowice, Czernichów, Gilowice, Jeleśnia, Milówka, Koszarawa, Kęty, Lipowa, Łękawica, Łodygowice, Rajcza, Ślemień, Świnna, Ujsoły, Węgierska Górka, Stryszawa, Zawoja und Pcim, auf deren Fläche von 1216 km² 343.575 Einwohner leben.
Der slowakische Teil besteht aus den sieben Städten Turzovka, Žilina, Bytča, Námestovo, Čadca, Kysucké Nové Mesto, Rajecké Teplice und zweiundvierzig weiteren Gemeinden.
Auf der tschechischen Seite haben sich innerhalb der Region sieben Unterverbände gegründet.