Der Filmpreis des Nordischen Rates wird jährlich vom Nordischen Rat, einem Forum der nordischen Länder, vergeben.
Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Nordischen Rates wurde der Filmpreis erstmals 2002 vergeben, um den Filmmarkt der nordischen Länder zu stärken. Seit 2005 wird der Preis jährlich zusammen mit dem Musik-, Literatur- sowie dem Natur- und Umweltpreis beim Treffen des Nordischen Rates im Herbst übergeben und ist mit 350.000 Dänischen Kronen (ca. 47.000 Euro) genauso hoch dotiert wie die anderen Preise. Das Preisgeld teilen sich Drehbuchautor, Regisseur und Produzent. Es wird ein Spielfilm aus den Nominierungen der fünf nordischen Länder ausgewählt, der „in der nordischen Kultur verankert ist, einen hohen künstlerischen Wert hat, sich durch künstlerische Originalität auszeichnet und ein vollendetes Werk darstellt.“ Dabei kommen möglichst nur Filme in Betracht, die in einer der Sprachen der nordischen Länder produziert wurden.[1]
Der Gewinner des Filmpreises wird von einer unabhängigen Jury gewählt, die aus jeweils einem Kritiker und einen Stellvertreter von einem der nordischen Filminstitute besteht, und keine privaten wirtschaftlichen Interessen für die nominierten Filme haben. Die Jury wird vom Nordischen Ministerrat nach Vorschlägen der Kulturminister aus Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden ernannt.
Die nationalen Jurymitglieder bilden eine nordische Jury und schlagen aus ihren eigenen Ländern Filme zur Nominierung vor. Die nominierten Filme werden Anfang September veröffentlicht. Soll ein Film aus einer der autonomen Territorien Åland, Färöer oder Grönland beurteilt werden, wird zusätzlich ein vorübergehendes Mitglied aus dem entsprechenden Gebiet in die Jury einberufen.[1]
Die Gewinnertitel sind in fetter Schrift hervorgehoben.