Fraxern
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Vorarlberg | |
Politischer Bezirk: | Feldkirch | |
Kfz-Kennzeichen: | FK | |
Fläche: | 8,87 km² | |
Koordinaten: | 47° 19′ N, 9° 41′ O | |
Höhe: | 817 m ü. A. | |
Einwohner: | 750 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 85 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6833 | |
Vorwahl: | 05523 | |
Gemeindekennziffer: | 8 04 06 | |
NUTS-Region | AT342 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Im Dorf 3 6833 Fraxern | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Steve Mayr | |
Gemeindevertretung: (Wahljahr: 2015) (12 Mitglieder) |
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Lage von Fraxern im Bezirk Feldkirch | ||
Fraxern zur Kirschblüte | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Fraxern ist eine Gemeinde in Österreich in Vorarlberg im Bezirk Feldkirch mit 750 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).
Fraxern liegt im westlichsten Bundesland Österreichs, Vorarlberg, im Bezirk Feldkirch auf 817 Metern Höhe, an einem Sonnenhang der Kugelgruppe. 54,6 % der Fläche sind bewaldet, 26,7 % der Fläche Alpen. Der Gipfel des 1645 m hohen Berges Hohe Kugel liegt im Gemeindegebiet von Fraxern. Der nordöstliche Teil des Gemeindegebietes liegt im Naturschutzgebiet Hohe Kugel – Hoher Freschen – Mellental (Böchlakopf, Alpe Fraxern-Schwimmersboden, Hohe Kugel, First, Quellgebiet des Kugelbaches).
Es existieren keine weiteren Katastralgemeinden in Fraxern.
Seine Gemeindegrenze teilt sich Fraxern mit zwei Gemeinden im Bezirk Dornbirn sowie 4 Gemeinden im Bezirk Feldkirch. Im Uhrzeigersinn von Norden beginnend sind dies die Städte Hohenems und Dornbirn, die Gemeinden Viktorsberg, Weiler und Klaus sowie die Marktgemeinde Götzis.
Götzis | Hohenems (DO) | |
Klaus | Dornbirn (DO) | |
Weiler | Viktorsberg |
Fraxern wurde 1127 erstmals urkundlich erwähnt als „Fraxnara“.
1502 kam das zum Doppelgericht Rankweil-Sulz gehörende „Frachsneren“ zusammen mit der Herrschaft Feldkirch an Österreich.
Die Habsburger regierten die Orte in Vorarlberg wechselnd von Tirol und Vorderösterreich (Freiburg im Breisgau) aus. Von 1805 bis 1814 gehörte der Ort zu Bayern, dann wieder zu Österreich. Zum österreichischen Bundesland Vorarlberg gehört Fraxern seit der Gründung 1861. Der Ort war 1945 bis 1955 Teil der französischen Besatzungszone in Österreich.
Fraxern erlebte im Laufe seiner Geschichte mehrere große Brandkatastrophen, die das Dorf teilweise fast völlig auslöschten. Erstmals dokumentiert ist eine Brandkatastrophe in Fraxern im Jahr 1525, als bis auf ein Haus und einen Speicher das gesamte restliche Dorf vollständig niederbrannte. Zum zweiten Mal Opfer eines Großbrandes wurde Fraxern am 10. September 1760, als 20 Häuser vernichtet wurden. Am 18. April 1934 wiederholte sich die Geschichte ein drittes Mal: Bei einer der schwersten Brandkatastrophen in der Geschichte Vorarlbergs wurden 32 Häuser und ein Stall innerhalb von zwei Stunden ein Raub der Flammen.[1]
Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde Fraxern als eine von 85 Gemeinden in das Förderungsprogramm Gemeinschaftsaufbau im Bergland aufgenommen. In den Ausbau des Ortes in ein „agrarisches Musterdorf“ wurden fünf Millionen Reichsmark investiert.[2]
Ende des Jahres 2002 lag der Ausländeranteil in der Gemeinde bei 6,2 %.
In den Jahren vor 2001 sorgten positive Geburtenbilanz und positive Wanderungsbilanz für das Einwohnerwachstum. Seither nimmt die Abwanderung zu, die Geburtenbilanz blieb aber positiv.[3]
Am Ort gab es im Jahr 2003 acht Betriebe der gewerblichen Wirtschaft mit 10 Beschäftigten. Lohnsteuerpflichtige Erwerbstätige gab es 280.
In Fraxern gibt es einen Kindergarten. Am Ort gibt es (Stand im Januar 2003) 47 Schüler.
Fraxern ist das österreichische Kirschendorf. Es gibt etwa 2.800 Kirschbäume in der Gemeinde. Fraxern ist bekannt für seine Obstschnäpse, insbesondere das Kirschwasser.
Die Gemeindevertretung hat insgesamt 12 Mitglieder.
Bürgermeister seit 1899 waren:[9]
Das Gemeindewappen von Fraxern entstand im Jahre 1969 nach einem Entwurf des Schrunser Künstlers und Heraldikers Konrad Honold.