Fredi Albrecht wurde das Ringen gewissermaßen in die Wiege gelegt, war doch der mehrfache gesamtdeutsche Meister und vielfache DDR-Meister Herbert Albrecht sein Vater. Er begann deshalb schon früh mit dem Ringen und hatte bereits als Jugendlicher schöne Erfolge. Er rang dabei ausschließlich im griechisch-römischen Stil. Als sich seine große Veranlagung zeigte, wechselte er zum SC Motor Zella-Mehlis, wo Helmut Albrecht aus Viernau sein Trainer wurde. Außerdem besuchte er in Zella-Mehlis die Kinder- und Jugendsportschule. Der 1,89 m große Athlet startete zunächst in der Halbschwergewichtsklasse, wuchs aber bald in das Schwergewicht hinein. 1967 belegte er bei den DDR-Meisterschaften in der Halbschwergewichtsklasse den 3. Platz, das war nur drei Jahre, nachdem sein Vater Herbert 1964 letztmals DDR-Meister geworden war. Fredi Albrecht gelang auch eine gute internationale Karriere, er wurde Vizewelt- und Vizeeuropameister.
Nach dem Ende seiner Laufbahn als aktiver Ringer wurde Fredi Albrecht Kampfrichter und kam sechsmal bei Olympischen Spielen zum Einsatz.
Nach der politischen Wende 1989/90 zog Fredi Albrecht nach Veitshöchheim bei Würzburg, wo er noch heute lebt und arbeitet.
(OS = Olympische Spiele, WM = Weltmeisterschaft, EM = Europameisterschaft, GR = griech.-röm. Stil, Hs = Halbschwergewicht, S = Schwergewicht, damals bis 90 kg bzw. 100 kg Körpergewicht)
1974, 12. Platz, WM in Kattowitz, GR, S, mit Unentschieden gegen Lozanow und einer Niederlage gegen Skrzydlewski;
1975, 2. Platz, EM in Ludwigshafen am Rhein, GR, S, mit Siegen über József Farkas, Ungarn, Skrzydlewski uö. Markku Virtanen, Finnland und einer Niederlage gegen Balboschin;
1975, 2. Platz, WM in Minsk, GR, S, mit Siegen über Martinescu, Baram Moshtagi, Iran, Sven-Erik Studgsgaard, Dänemark, Skrzydlewski und József Farkas und einer Niederlage gegen Lozanow;
1976, 7. Platz, OS in Montreal, GR, S, mit Sieg über Yosunari Akiyama, Japan und Niederlagen gegen Tore Hem und József Farkas;