Film | |
Titel | Friedhof der Kuscheltiere |
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Originaltitel | Pet Sematary |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1989 |
Länge | 103 Minuten |
Altersfreigabe | |
Stab | |
Regie | Mary Lambert |
Drehbuch | Stephen King |
Produktion | Richard P. Rubinstein |
Musik | Elliot Goldenthal |
Kamera | Peter Stein |
Schnitt | Daniel P. Hanley, Mike Hill |
Besetzung | |
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→ Synchronisation | |
Chronologie | |
Friedhof der Kuscheltiere ist ein Horrorfilm aus dem Jahr 1989. Er basiert auf dem gleichnamigen Roman von Stephen King, der auch das Drehbuch des Films schrieb.
1992 erschien eine Fortsetzung unter dem Titel Friedhof der Kuscheltiere II. 2019 wurde eine Neuverfilmung veröffentlicht, welche wiederum 2023 noch ein Prequel erhielt.
Der Mediziner Dr. Louis Creed übernimmt die Leitung der Krankenstation der University of Maine und bezieht gemeinsam mit seiner Frau Rachel und den Kindern Ellie (5) und Gage (2) ein Einfamilienhaus in der (fiktiven) Kleinstadt Ludlow. Zwei Dinge fallen ihnen gleich auf: Direkt vor dem Haus führt die von Tanklastzügen stark befahrene Route 15 entlang, und ein steingesäumter Fußweg führt in den Wald. Der alte Jud Crandall, der im Haus gegenüber lebt, warnt sie vor dem Straßenverkehr und zeigt ihnen, dass der Fußweg zum örtlichen Tierfriedhof Pet Sematary auf einer Waldlichtung führt, wo Tiere, hauptsächlich auf der Straße überfahrene, in kreisförmig angeordneten Gräbern beigesetzt werden. Rachel ist der Ort unheimlich, und sie nimmt es Jud übel, dass er ihre kleinen Kinder so schonungslos mit dem Thema Tod konfrontiert. Tatsächlich geht das Ellie noch lange nach, und sie bekommt Angst, ihren Kater Churchill (kurz „Church“) zu verlieren.
Die Arbeit auf der Krankenstation beginnt für Louis mit einem Schock: Der Student Victor Pascow wird beim Joggen von einem Lastwagen erfasst und stirbt auf der Krankenstation an einem schweren Schädel-Hirn-Trauma. Als Pascow schon klinisch tot ist, richtet er sich zu Louis’ Entsetzen noch einmal auf und röchelt ihm mit seinen letzten Worten eine Warnung entgegen, in der er den Tierfriedhof erwähnt. Später erscheint er Louis im Schlaf, geht mit ihm zum Tierfriedhof und schärft ihm ein, auf keinen Fall in das Gelände dahinter zu gehen, was auch immer geschehe. Im Laufe der Handlung tritt Pascow immer wieder als helfender Geist in Erscheinung, aus Dankbarkeit für Louis, der versucht hatte, ihm das Leben zu retten, wenn auch ohne Erfolg.
Als Kater Churchill später auf der Straße überfahren wird, während Rachel mit den Kindern auf Besuch bei ihren Eltern weilt, führt Jud Louis zum Tierfriedhof, um den Kater zu beerdigen, doch zu Louis’ Überraschung steuert er ein Ziel hinter dem Friedhof an. Gegen Pascows eindringliche Warnungen lässt sich Louis auf das Abenteuer ein. Sie gelangen auf ein verborgenes Felsplateau mit einer alten Begräbnisstätte der Micmac-Indianer. Diese soll – wie Louis von Jud erfährt – verflucht sein, da sie einst vom Wendigo berührt wurde, einem Wesen, das die Erde „sauer werden“ lässt. Louis begräbt Church dort, und Jud schärft ihm ein, niemandem davon zu erzählen, was sie in dieser Nacht getan haben. Am nächsten Tag erscheint Church wieder lebendig im Haus der Creeds, ist jedoch verändert: er riecht penetrant nach Erde und hat ein bösartiges Wesen angenommen, gelegentlich leuchten seine Augen hell.
Als der kleine Gage später beim Spielen auf die Straße gerät und ebenfalls von einem Lastwagen überfahren und getötet wird, ist das ohnehin belastete Verhältnis Louis’ zur Familie seiner Frau zum Zerreißen gespannt, sein Schwiegervater greift ihn sogar tätlich an. Gage wurde auf dem städtischen Friedhof beigesetzt, doch spielt Louis schon bald mit dem Gedanken, ihn auf das Felsplateau umzubetten und so ins Leben zurückzuholen. Jud ahnt das und warnt ihn eindringlich: Manchmal sei der Tod besser. Die Zurückkehrenden seien immer auf unheimliche Weise verändert. Er erzählt ihm von Bill Baterman, der seinen im Krieg gefallenen Sohn Timmy auf dem Indianerfriedhof begraben habe. Timmy sei daraufhin als furchterregender Zombie zurückgekehrt. Er habe mit seinem grausamen Verhalten die gesamte Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzt, bis eine Gruppe von Männern, der auch Jud angehörte, nachts das Haus der Familie Baterman in Brand setzte, um Timmy zu vernichten. Jud macht sich sogar Vorwürfe, er habe durch die Preisgabe des Geheimnisses des Plateaufriedhofs überhaupt erst Gages Tod provoziert.
Trotz dieser Warnung gräbt Louis nachts Gages Leichnam aus und beerdigt ihn auf dem Plateau, während Rachel mit Ellie noch bei ihren Eltern ist. Er beruhigt sich damit, dass er Gage schlimmstenfalls ja wieder einschläfern und es damit ungeschehen machen könne.
Während sich der übermüdete Louis ausschläft, kehrt Gage als nun hasserfüllter Wiedergänger zurück. Er bewaffnet sich mit einem Skalpell aus Louis’ Arzttasche, dringt dann in Juds Haus ein und versteckt sich dort. Als Jud, Schlimmes ahnend, ihn sucht, macht Gage ihn zunächst wehrlos und tötet ihn dann mit einem kräftigen Biss in die Halsschlagader. Rachel, nach einem abgebrochenen Telefonat besorgt und vorzeitig zurückgekehrt, begibt sich gegen Pascows Warnungen ebenfalls in Juds Haus und ist zunächst erfreut, ihren kleinen Sohn wieder lebendig zu sehen, wird dann aber auch von Gage getötet. Louis wacht auf und erkennt anhand schlammiger Fußspuren in seinem Haus, dass Gage dort war und sein Skalpell genommen hat. Als Gage ihn kurz darauf mit einem Telefonanruf zu Jud lockt, begreift Louis, dass er etwas Furchtbares angerichtet hat. Er begibt sich mit Giftspritzen bewaffnet zu Juds Haus, wo er zunächst den ermordeten Jud findet. Im Flur fällt ihm aus einer Luke zum Dachboden seine tote Ehefrau Rachel entgegen, an einem Strick baumelnd. Aus der Luke springt auch Gage mit gezücktem Skalpell auf Louis herunter, der den Jungen nach einem blutigen Handgemenge mit einer Injektion töten kann. Louis trägt die Leiche seiner Frau aus dem Haus und steckt das Haus in Brand.
Louis erklärt sich Gages Bosheit damit, dass nach seinem Tod zu viel Zeit vergangen war, und hält es daher für gefahrlos, die gerade eben erst getötete Rachel auch auf dem Felsplateau zu bestatten – wieder gegen Pascows Warnung. Kurze Zeit später kehrt Rachel zurück, völlig verdreckt und mehrfach verwundet. Als Louis sie glücklich umarmt, greift sie sich ein Messer vom Küchentisch. In dem Moment endet der Film.
Für die deutsche Synchronisation war Thomas Petruo, der das Dialogbuch schrieb und die Dialogregie führte, im Auftrag der Berliner Synchron zuständig.[2]
Darsteller | Rolle | Deutscher Sprecher |
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Dale Midkiff | Louis Creed | Manfred Lehmann |
Fred Gwynne | Jud Crandall | Arnold Marquis |
Denise Crosby | Rachel Creed | Evelyn Maron |
Brad Greenquist | Victor Pascow | Thomas Petruo |
Michael Lombard | Irwin Goldman | Ulli Kinalzik |
Miko Hughes | Gage Creed | Andrea Wick |
Blaze Berdahl | Ellie Creed | Vanessa Petruo |
Susan Blommaert | Missy Dandridge | Kerstin Sanders-Dornseif |
Mara Clark | Joan Charlton | |
Kavi Raz | Steve Masterton | |
Mary Louise Wilson | Dory Goldman | |
Andrew Hubatsek | Zelda | Eva-Maria Werth |
Chuck Courtney | Bill Baterman | Wolf Rüdiger Reutermann |
„Verfilmung eines Stephen-King-Bestsellers, zu der der Autor selbst das Drehbuch beigesteuert hat; enttäuschend, weil sie nach der behäbig-sorgfältig gestalteten Exposition den eher sanften Schrecken der Vorlage mit den genre-üblichen grellen Effekten überzeichnet.“
1992 erschien mit Friedhof der Kuscheltiere II eine Fortsetzung, welche ebenfalls von Mary Lambert inszeniert wurde. Im Grunde wurde die Handlung nur leicht abgewandelt und ist weitaus blutiger ausgefallen als das Original. In den Kritiken kam er schlecht weg.