Fritz Greiner

Fritz Greiner, auch Fritz Greiner-Dietl,[1] gebürtig Friedrich Dietl (* 1. Jänner 1879 in Wien[2]; † 16. November 1933 in München), war ein österreichischer Schauspieler.

Greiner begann seine schauspielerische Laufbahn an verschiedenen Bauerntheatern und agierte zuletzt, während des gesamten Ersten Weltkriegs, am Schlierseer Bauerntheater. 1918 kam er nach München und wurde dort von der Filmgesellschaft Münchner Lichtspielkunst engagiert.

In den 20er Jahren war er ein vielbeschäftigter Neben- und manchmal auch Hauptdarsteller. Er verkörperte stets kraftvolle, zuweilen dämonische, zuweilen heldenhafte Charaktere. Seine bedeutendsten Rollen waren die Titelfiguren des Wallenstein und des Andreas Hofer in den gleichnamigen Produktionen 1924/25 und 1929. Mitte November 1933 nahm er sich während Dreharbeiten in den Münchner Geiselgasteig-Studios durch Gift das Leben.[3][4][5][6]

Greiner ist der Großvater des Regisseurs Helmut Dietl.

Einzelnachweise

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  1. Namensnennung als Geschäftsführer der Firma Iran-Film GmbH, Eintrag im Münchener Handelsregister am 13. November 1923
  2. Sammlung Wien, katholische Kirchenbücher, Taufregister Wien-Penzing Nr. 23/1879, Quelle: Ancestry.com
  3. Nachruf I in Allgemeiner Tiroler Anzeiger
  4. Nachruf II in Die Stunde
  5. Nachruf III im (Wiener) Sport-Tagblatt
  6. Nachruf IV im Grazer Tagblatt