GAZ | |
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GAZ-M1 in restauriertem Zustand
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GAZ-M1
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Verkaufsbezeichnung: | ГАЗ-М1 |
Produktionszeitraum: | 1935/36–1946 |
Klasse: | Mittelklasse |
Karosserieversionen: | Limousine, Cabriolet, Pick-up |
Motoren: | Ottomotoren: 3,3–3,6 Liter (37–56 kW) |
Länge: | 4625 mm |
Breite: | 1770 mm |
Höhe: | 1775 mm |
Radstand: | 2845 mm |
Leergewicht: | 1370 kg
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Vorgängermodell | GAZ-A |
Nachfolgemodell | GAZ-M20 Pobeda |
Der GAZ-M1 (russisch ГАЗ-М1) war ein Personenwagen des sowjetischen Herstellers Gorkowski Awtomobilny Sawod (GAZ), der von 1936 bis 1946 in Serie gebaut wurde. Häufig verwendete alternative Bezeichnungen lauten M-1 beziehungsweise Emka (russisch Эмка). Fast 63.000 Exemplare wurden hergestellt.[1]
Bereits in den frühen 1930er Jahren wurde mit dem GAZ-A, der erste Personenwagen des GAZ-Werks, ein Modell von Ford in Lizenz gefertigt. Das neue Modell GAZ-M1, welches den GAZ-A ersetzte, ähnelte stark dem Ford Modell 40 von 1934. So sind die Radstände mit je 284,5 Zentimeter exakt gleich, auch viele äußerliche Merkmale stimmen überein. Der GAZ-M1 erhielt aber keinen V8-Motor, sondern eine verbesserte Variante des Motors des GAZ-A. In Großserie wurde im Gegensatz zum Vorbild nur eine Karosserieform gebaut, die viertürige Limousine. Alle anderen Varianten wie Pick-ups und Cabriolets blieben Prototypen oder wurden nur sehr selten hergestellt.
Die Bezeichnung M1 ergab sich aus dem Namen des Werks, das zu dieser Zeit noch Gorkowski Awtomobilny Sawod imeni Molotowa hieß. So steht das M für Molotow, genauer Wjatscheslaw Molotow, den Vorsitzenden des Rates der Volkskommissare. Die Nummer 1 sagt lediglich aus, dass es das Modell Nummer eins ist. Der Name Molotows wurde Jahre nach dem Produktionsende des GAZ-M1 aus der Werksbezeichnung getilgt.
Erste Versuche mit dem Fahrzeug begannen 1935, die Serienfertigung 1936. 1941 musste die Produktion kriegsbedingt eingestellt werden, bis 1942 wurden noch Fahrzeuge aus verfügbaren Teilen zusammengebaut. Verwendet wurden die Fahrzeuge hauptsächlich als Taxis und Firmenwagen, nur eine geringe Stückzahl ging direkt an Privatpersonen. Diese erwarben die Fahrzeuge später oft gebraucht von staatlichen Stellen.[2]
Bereits seit 1937 wurde bei GAZ aus Lizenz von Dodge ein Sechszylindermotor gefertigt, der ursprünglich für den Einsatz im GAZ-51 gedacht war. Der Lastwagen ging aufgrund des Kriegsausbruchs erst 1946 mit dem gleichen Motor in die Serienfertigung. Stattdessen wurde der Motor, nun als „GAZ-11“ bezeichnet und 76 PS (56 kW) leistend, ab 1939 in den GAZ-M1 eingebaut. Das entstandene Fahrzeug bekam die Bezeichnung GAZ-11-73.[3] Gleichzeitig erhielt der Pkw eine überarbeitete Front und andere Lüftungsschlitze an den seitlichen Motorblechen. Diverse Prototypen, auch als Pick-up oder Cabriolet sowie mit Allradantrieb wurden gebaut, meist nur einzelne wenige Exemplare. Die Fertigung lief bis 1946, ab diesem Jahr wurde der Nachfolger GAZ-M20 Pobeda produziert. Insgesamt liefen 62.888 GAZ-M1 aller Versionen[1] und 1.250 GAZ-11-73[4] vom Band.
Der GAZ-M1 war das wichtigste und im Grunde einzige Auto aus sowjetischer Produktion zur Zeit des Zweiten Weltkriegs, auch das Militär nutzte es. In diesem Zusammenhang erlangte es eine gewisse Berühmtheit und Bekanntheit in der Bevölkerung.[1]
Der GAZ-M1 diente für diverse Fahrzeuge dieser Zeit bei GAZ als Plattform, da er über 70 % der gesamten Pkw-Fertigung des Werks in den Vorkriegsjahren ausmachte.[5] Die Modellversionen reichen von Lastwagen bis zu einem Rennauto, sogar ein gepanzertes Fahrzeug für die Armee war darunter. Die folgende Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Zudem verwendeten der Lastwagen GAZ-MM und dessen Derivate den Motor des GAZ-M1. Dieser kam auch noch beim GAZ-64 zum Einsatz, ebenso mit leichten Modifikationen beim GAZ-67. Der 3,48 l-Sechszylindermotor des GAZ-11-73 wurde nach dem Krieg ebenfalls weiter produziert. Nicht nur im GAZ-51 ist er verbaut, sondern mit technischen Änderungen auch im Lkw-Modell GAZ-63 und bis 1989 im GAZ-52. Weiterhin wurde er im Schützenpanzer BTR-40 und der Oberklasselimousine GAZ-12 ZIM eingesetzt. Die Selbstfahrlafette SU-76 von 1942 enthielt gleich zwei Stück.
Für das Grundmodell GAZ-M1.[1]
Abmessungen und Gewichte