Gebirgsbachharnischwelse leben in schnell fließenden, sauerstoffreichen Fließgewässern der Anden im nördlichen Südamerika bis zu einer Höhe von 3.500 Metern über dem Meeresspiegel. Laut GBIF wurden Exemplare unterschiedlicher Arten in Panama, Peru, Brasilien, Ecuador, Kolumbien und Venezuela gefangen und katalogisiert.[1][2]
Es handelt sich dabei um kleine Fische mit relativ großem Maul und kleinen Augen. Die ungepanzerte Bauchseite und die breite nackte Schnauze ohne Barteln sind die besten Merkmale zur Unterscheidung von Gebirgsbachharnischwelsen von anderen Gattungen in der Familie der Harnischwelse.[3] Die Fische sind grau bis schwarz gefärbt. Einige Arten weisen gelbe Punkte bzw. einen weißen oder gelben Streifen an der Schwanzflosse auf.
Chaetostoma-Männchen haben einen etwas größeren und breiteren Kopf, am Bauch einen etwas schmaleren Körper, sowie sehr große Bauchflossen und/oder Brustflossen. Es wird vermutet, dass die großen Bauchflossen eine Rolle bei der Befruchtung der Eier spielen.
Nach Deutschland werden für die Aquaristik vor allem die Arten C. formosae (als "C. thomasi") und C. joropo (als "C. milesi") exportiert. Zur artgerechten Haltung gehören Temperaturen zwischen 20 und 23 Grad[4], sauerstoffreiches Wasser, sowie ausreichend Strömung im Aquarium. Für Arten aus niedriger liegenden Ursprungsregionen ist auch die Haltung bei etwas höheren Temperaturen möglich. Gebirgsbachharnischwelse wurden bereits erfolgreich nachgezüchtet.
Johann Jakob von Tschudi beschrieb 1845 in seinem Werk "Untersuchungen über die Fauna Peruana" Chaetostoma loborhynchos als erste, der Gattung Chaetostoma zugehörige, Art.[5]
Bekannte Arten sind in folgender Tabelle aufgeführt[6]:
↑[1] Nachweise zum Genus Chaetostoma bei der Global Biodiversity Information Facility
↑Norma J. Salcedo: New Species of Chaetostoma (Siluriformes: Loricariidae) from Central Peru.Copeia, Vol. 2006, No. 1 (Mar. 1, 2006), pp. 60–67
↑Rapp Py-Daniel, L. H. 1991. Chaetostoma jegui, a new mailed catfish from the Rio Uraricoera, Brazil (Osteichthyes: Loricariidae). Ichthyological Exploration of Freshwaters 2. Seite 239–246.