Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 20′ N, 11° 36′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberfranken | |
Landkreis: | Hof | |
Höhe: | 606 m ü. NHN | |
Fläche: | 15,58 km2 | |
Einwohner: | 2650 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 170 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 95179 | |
Vorwahlen: | 09288, 09267 | |
Kfz-Kennzeichen: | HO, MÜB, NAI, REH, SAN | |
Gemeindeschlüssel: | 09 4 75 128 | |
LOCODE: | DE ZGE | |
Gemeindegliederung: | 21 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Keyßerstr. 25 95179 Geroldsgrün | |
Website: | www.geroldsgruen.de | |
Erster Bürgermeister: | Stefan Münch (CSU) | |
Lage der Gemeinde Geroldsgrün im Landkreis Hof | ||
Geroldsgrün ist eine Gemeinde im oberfränkischen Landkreis Hof.
Die Gemeinde liegt im Westen des Landkreises Hof an der Grenze zum benachbarten Landkreis Kronach im Frankenwald, einem bewaldeten Mittelgebirge. Die Wasserscheide zwischen Rhein und Elbe verläuft auf der östlichen Anhöhe. Die Ölsnitz fließt durch das Ölsnitztal mit markanten Felsformationen in Richtung Rodach.
Angrenzende Gemeinden sind:
Langenbacher Forst (Gemeindefreies Gebiet; Landkreis Kronach) |
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Nordhalben (Landkreis Kronach) |
Bad Steben | |
Geroldsgrüner Forst (Gemeindefreies Gebiet) |
Forst Schwarzenbach a.Wald (Gemeindefreies Gebiet) |
Gerlaser Forst (Gemeindefreies Gebiet) |
Es gibt 21 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
Die Gemeindeteile sind zum großen Teil staatlich anerkannte Luftkurorte.
Die jährliche Durchschnittstemperatur in Geroldsgrün beträgt 6,7 °C, die durchschnittliche Niederschlagsmenge 1002 mm.
Der Ort wurde 1323 als „Gerhartsgrün“ erstmals urkundlich erwähnt. Historisch war Geroldsgrün immer Grenzort zwischen unterschiedlichen Hoheitsgebieten, so zwischen dem Bistum Bamberg und den Grafen von Orlamünde, später zwischen dem Bistum und dem Markgraftum Bayreuth-Kulmbach.
Ein dunkles Kapitel war die Hexenverfolgung, die in Geroldsgrün und Umgebung erst 1654 endete.[4]
Ab 1500 lag die Ortschaft im Fränkischen Reichskreis. Als Teil des seit 1792 preußischen Fürstentums Bayreuth fiel Geroldsgrün im Frieden von Tilsit 1807 an Frankreich und kam 1810 zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Bis zur Wiedervereinigung 1990 war Geroldsgrün wieder Grenzort. Bei Steinbach am Langesbühl befand sich die Station Echo 1 der Frankenwald-Kaserne (Naila).
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Juli 1972 die Gemeinde Dürrenwaid eingegliedert.[5] Die Gemeinden Langenbach und Steinbach bei Geroldsgrün folgten am 1. Mai 1978.[6]
Im Zeitraum von 1988 bis 2018 sank die Einwohnerzahl von 3505 auf 2763 um 742 bzw. um 21,2 %, das ist der deutlichste Einwohnerrückgang im Landkreis im genannten Zeitraum.
Der Ortsname ist belegt als „Gerhartsgrün“ (1323), „Gerharczgrun“ (1326 bis 1328), „Gerharczgrün“ (1333), Geroltsgrün (1414) und „Geroldsgrün“ (ab 1692).[7]
Das Grundwort ist das mittelhochdeutsche grüene für grüne Farbe, Grünheit. Die Bedeutung ist damit sinngemäß der (nach dem Roden) grüne Platz. Das Bestimmungswort im Ortsnamen von Geroldsgrün ist der männliche Personenname Gerhart.[7]
Erster Bürgermeister ist Stefan Münch (CSU).[8]
Die letzten Kommunalwahlen führten zu den folgenden Sitzverteilungen im Gemeinderat:
Parteien | 2008 | 2014[9] | 2020[10] |
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CSU | 7 | 8 | 7 |
SPD | 9 | 8 | 4 |
BfB | 2 | ||
Die PARTEI | 1 | ||
Summe | 16 | 16 | 14 |
Blasonierung: „Geteilt von Silber und Grün; oben ein wachsender roter Adler, unten ein goldener Pochhammer.“[11] | |
Wappenbegründung: Der rote Adler war ein Hauptsymbol der Markgrafen von Bayreuth, zu deren Territorium der Ort früher gehörte. Das Pochwerk deutet auf das alte örtliche Gewerbe der Eisenerzgewinnung hin. Die grüne Feldfarbe steht redend für den Ortsnamen.
Dieses Wappen wird seit 1955 geführt. |