Gmina Linia

Gmina Linia
Gmina Lëniô
Wappen der Gmina Linia
Gmina Linia Gmina Lëniô (Polen)
Gmina Linia
Gmina Lëniô (Polen)
Gmina Linia
Gmina Lëniô
Basisdaten
Staat: Polen

Woiwodschaft: Pommern
Powiat: Wejherowo
Geographische Lage: 54° 27′ N, 17° 56′ OKoordinaten: 54° 27′ 7″ N, 17° 56′ 1″ O
Einwohner:
(31. Dez. 2020)[1]
Postleitzahl: 84-223
Telefonvorwahl: (+48) 58
Kfz-Kennzeichen: GWE
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Lębork–Łebno
Eisenbahn: kein Bahnanschluss
Nächster int. Flughafen: Danzig
Gmina
Gminatyp: Landgemeinde
Gminagliederung: 22 Ortschaften
13 Schulzenämter
Fläche: 119,82 km²
Einwohner: 6459
(31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 54 Einw./km²
Gemeindenummer (GUS): 2215062
Verwaltung
Wójt: Bogusława Engelbrecht
Adresse: ul. Turystyczna 15
84-223 Linia
Webpräsenz: www.gminalinia.pl

Die Gmina Linia bzw. Gmina Lëniô ist eine zweisprachige Landgemeinde im Powiat Gdański in der polnischen Woiwodschaft Pommern. Sie hat eine Fläche von fast 120 km², auf der 6459 Menschen leben (31. Dezember 2020). Ihr Sitz ist das gleichnamige Dorf (kaschubisch Lëniô; deutsch Linia bzw. Linde).

Karte der Landgemeinde

Die Landgemeinde liegt in Kaschubien, etwa 30 Kilometer südwestlich von Wejherowo (Neustadt in Westpreußen), dem Sitz des Powiats. Die Gegend gehört zur Kaschubischen Schweiz und ist reich an Seen und Wasserläufen. 52 % der Fläche sind Ackerland, 37 % ist bewaldet.

Zu den größeren Gewässern gehören die Łeba (Leba) und die Seen bei Lewinko, Miłoszewo und Strzepcz.

Von 1772 bis 1920 gehörten die Orte der heutigen Landgemeinde Linde, das zum pommerschen Kreis Lauenburg i. Pom. gehörende Ossek ausgenommen, zur preußischen Provinz Westpreußen. Nach dem Ersten Weltkrieg musste das Gebiet 1920 an Polen abgetreten werden, es gehörte zum Polnischen Korridor. Durch den Überfall auf Polen 1939 kam das völkerrechtswidrig annektierte Gebiet des Polnischen Korridors zum Deutschen Reich. 1945 fiel es wieder zurück an Polen.

Die Gmina Linia wurde am 1. Januar 1973 gegründet und gehörte von 1975 bis 1998 zur Woiwodschaft Gdańsk.

Von 1934 bis 1954 bestand die Gmina Strzepcz mit Sitz im gleichnamigen Dorf.

Gemeindegliederung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Landgemeinde Linia gehören dreizehn Dörfer mit jeweils einem Schulzenamt.

polnischer Name kaschubischer Name deutscher Name (bis 1920),
(ab 1940/42)
[2]
Einw.
(2006)
Lage Bild
Kętrzyno Kãtrzëno Kantrschin
1942–1945 Kontenau
404 (Lage) Touristisches in Kętrzyno
Kobylasz-
Potęgowo
Kòbëlôsz-
Pòtãgòwò
Kobillaß (1942: Stuttwald),
Pottengowo (1942: Tengau)
194
64
(Lage)
(Lage)
“Lubiczk” in Kobylasz
Lewinko Lewinkò Lewinko 125 (Lage) Kreuz in Lewinko
Lewino Lewino Lewino 290 (Lage) “Pikón” in Lewino
Linia Lëniô Linia, Linde 1405 (Lage) Kirche in Linia
Miłoszewo Miłoszewò Miloschewo
Mielfurt
500 (Lage) Die Łeba in Miłoszewo
Niepoczołowice Niepòczołowice Niepotzolowitz, Wahlendorf 571 (Lage) Gutsvorwerk in Niepoczołowice
Osiek Òsek Osseck, Kr. Lauenburg/Pom. (Lage) Wald bei Osiek
Pobłocie Pòbłocé Poblotz
Beerenhof
412 (Lage) Kreuz in Pobłocie
Smażyno Smażëno Smasin
Mühlental
235 (Lage) Kirche in Smażyno
Strzepcz Strzépcz Strepsch
Streep
766 (Lage) Kirche in Strzepcz
Tłuczewo Tłuczewò Klutschau,
1940–1945 Lebabrück
220 (Lage) Łeba bei Tłuczewo
Zakrzewo Zakrzewò Werder 310 (Lage) Wald bei Zakrzewo

Weitere Ortschaften

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der See Lewinko
  • Dargolewo, Głodnica, Igrzeczna, Lebór, Morzycz, Niedźwiadek, Niepoczołowice-Folwark und Trzepczykowo.

Die Landgemeinde Linia liegt im Kaszubski Park Krajobrazowy (Kaschubischer Landschaftsschutzpark). Auf ihrem Gebiet befindet sich ein Rundweg mit holzgeschnitzten Gestalten aus kaschubischen Volkssagen.

Der Schienenverkehr auf der Bahnstrecke Pruszcz Gdański–Łeba über Linia wurde 2000 (zwischen Kartuzy (Karthaus) und Lębork (Lauenburg in Pommern)) eingestellt und der Streckenabschnitt stillgelegt.

Commons: Gmina Linia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. a b Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.
  2. Das Geschichtliche Orts-Verzeichnis