Gray Line Worldwide mit Sitz in Denver, Colorado, betreibt weltweit Sightseeing-Touren und entsprechende Reiseangebote.
Die Firma wurde 1910 von Louis Bush gegründet, der einen selbst umgebauten Mack Truck für Touren in Washington, D.C. verwendete.[1] In den ersten Jahren bezog Bush viele seiner Busse von Wolfington. Gray Line expandierte seitdem zu einer weltweit aktiven Marke und befördert etwa 25 Millionen Passagiere pro Jahr. In Mitteleuropa werden unter anderem Touren in Salzburg, Zürich, München und Berlin angeboten. Zum Programm gehören auch Transferservices zu den jeweiligen Flughäfen oder zwischen verschiedenen touristischen Destinationen, unter anderem in Costa Rica.[2]
Bereits 1946 erwies sich das Konzept als wirtschaftlich so interessant, dass Franchisenehmer in das Geschäft einstiegen.[3] 1985 wurde per Gerichtsentscheidung gerügt, dass die Firma 1973 einen schwarzen Fahrer trotz gegebener Qualifikation nicht einstellte, von den damals 53 Fahrern war keiner schwarz.[4]
2015 wurde aufgrund einer Kartellbildung in New York millionenschwere Strafzahlungen verhängt und die führenden Busbetreiber verpflichtet, auch andere Unternehmen Stops an touristischen Destinationen zu erlauben.[5] Die Führungen vom oft offenen Doppeldeckerbus aus und der zugehörige, recht offensive Straßenvertrieb gelten teilweise als Störfaktor und die Buslinien als Konkurrenz zum öffentlichen Nahverkehr in New York.[6]
Anlässlich ihres hundertjährigen Jubiläums begann Gray Line Worldwide 2010, Prominente für ihren Beitrag zum öffentlichen Leben in New York zu ehren: Die Geehrten erhalten ein Schild, welches während der Ehrung auf einem Bus angebracht wird. Mittlerweile wird den Geehrten auch ein beschrifteter Sitz gewidmet.[7][8] Die erste derartige Ehrung kam 2010 Rachael Ray zugute.[9] Die Ehrungen finden typischerweise monatlich statt und beginnen normalerweise beim Pier 78 am Hudson.[8] Seit 2014 werden auch in Miami[10] oder Washington, D.C. entsprechende Ehrungen durchgeführt.[11] Zu den Geehrten gehören bislang z. B. Whoopi Goldberg,[12] Cyndi Lauper[13] oder Donald Trump.[14]