Renndaten | ||
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10. von 17 Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft 2001 | ||
Name: | LXXXVII Mobil 1 Grand Prix de France | |
Datum: | 1. Juli 2001 | |
Ort: | Magny-Cours | |
Kurs: | Circuit de Nevers Magny-Cours | |
Länge: | 305,886 km in 72 Runden à 4,251 km
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Wetter: | schön und warm | |
Pole-Position | ||
Fahrer: | Ralf Schumacher | Williams-BMW |
Zeit: | 1:12,989 min | |
Schnellste Runde | ||
Fahrer: | David Coulthard | McLaren-Mercedes |
Zeit: | 1:16,088 min (Runde 53) | |
Podium | ||
Erster: | Michael Schumacher | Ferrari |
Zweiter: | Ralf Schumacher | Williams-BMW |
Dritter: | Rubens Barrichello | Ferrari
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Führungsrunden
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Der Große Preis von Frankreich 2001 (offiziell LXXXVII Mobil 1 Grand Prix de France) fand am 1. Juli auf dem Circuit de Nevers Magny-Cours in Magny-Cours statt und war das zehnte Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft 2001.
Nach dem Großen Preis von Europa führte Michael Schumacher in der Fahrerwertung mit 24 Punkten vor David Coulthard und mit 42 Punkten vor Rubens Barrichello. In der Konstrukteurswertung führteFerrari mit 41 Punkten vor McLaren-Mercedes und mit 57 Punkten vor Williams-BMW.
Mit Michael Schumacher (viermal), Heinz-Harald Frentzen und Coulthard (jeweils einmal) traten drei ehemalige Sieger zu diesem Grand Prix an.
Im ersten freien Training fuhr Coulthard die schnellste Zeit vor Eddie Irvine und Jacques Villeneuve.[1]
Das zweite Freie Training entschied Michael Schumacher für sich. Zweitschnellster war Ralf Schumacher vor Coulthard.[2]
Beim Qualifying fuhr Ralf Schumacher die schnellste Zeit und sicherte sich dadurch die erste Pole-Position seiner Karriere. Michael Schumacher fuhr lediglich eine hundertstel Sekunde langsamer und startete von Position zwei. Die drittschnellste Zeit fuhr McLaren-Pilot Coulthard.[3][4]
Die schnellste Zeit im Warm Up fuhr Mika Häkkinen. Ihm folgten die Ferrari-Piloten Michael Schumacher und Barrichello.[5]
Beim Vorstart in die Einführungsrunde blieb Häkkinen stehen – der Motor seines McLaren-Mercedes war ausgegangen. Häkkinens Mechanikern gelang es nicht, das Auto wieder zu starten, sodass er samt Auto in die Boxengasse geschoben wurde. Da auch dort die Mechaniker den McLaren nicht wieder zum Laufen bringen konnten, konnte Häkkinen nicht am Rennen teilnehmen.
Während der Einführungsrunde wurde Pedro de la Rosa plötzlich langsam. Sein Jaguar hatte Probleme mit dem Vortrieb. Es gelang ihm jedoch, dem Feld langsam zu folgen und in die Box zu fahren, wo man das Problem behob. de la Rosa nahm das Rennen mit großem Rückstand wieder auf.
Als das Rennen freigegeben wurde, startete Ralf Schumacher gut. Michael Schumacher dahinter hatte zunächst Probleme, Coulthard hinter sich zu halten. Juan Pablo Montoya gelang es in der ersten Kurve, Jarno Trulli zu überholen; er war somit Vierter. Auch Barrichello machte Positionen gut – nach den ersten zwei Kurven hatte er bereits Frentzen und Trulli überholt.
Nach der ersten Runde führte Ralf vor Michael Schumacher, Coulthard, Montoya, Barrichello und Trulli.
In den folgenden Runden fuhren die Piloten an der Spitze des Feldes ähnliche Rundenzeiten, sodass kein Fahrer einen Überholversuch starten konnte.
In Runde sechs wurde der BAR-Honda von Villeneuve langsam und rollte aus. Irvine fuhr indes schneller als sein Vordermann Olivier Panis. Während Irvine in den langsameren Kurven einen Vorteil hatte, war Panis auf den Geraden schneller, sodass ein Vorbeikommen am Ende der langen Geraden für Irvine ausgeschlossen war. In Runde 21 setzte er daher in der letzten Kurve zum Überholen an und ging an Panis vorbei. In der Zwischenzeit war Enrique Bernoldi mit einem Motorschaden ausgerollt und beendete sein Rennen.
Ab Runde 19 fuhr Ralf Schumacher bessere Rundenzeiten als sein Bruder hinter ihm und hatte sich einen kleinen Vorsprung herausgefahren. Auch die Überrundungen klappten bei Ralf besser. In Runde 24 kam er dann zum ersten Boxenstopp herein. Michael Schumacher blieb derweil zwei Runden länger draußen. Dessen Boxenstopp verlief jedoch schneller als der von Ralf, sodass Michael trotz des zuvor von Ralf herausgefahrenen Vorsprungs vor seinem Bruder wieder auf der Strecke herauskam.
Eine Runde später machte auch Coulthard seinen Boxenstopp und kam hinter Ralf Schumacher heraus. Er erhielt jedoch kurz darauf eine Stop-and-Go-Strafe für zu schnelles Fahren in der Boxengasse. Diese Strafe saß Coulthard am Ende der 32. Runde ab. Währenddessen fuhr Michael Schumacher deutlich schnellere Zeiten als Ralf Schumacher.
Montoya war bis Runde 30 der einzige der Fahrer an der Spritze des Feldes, der noch nicht beim Boxenstopp war. Seine Rundenzeiten hatten bereits nachgelassen und er verlor viel Zeit. Nach seinem Boxenstopp kam er als Fünfter hinter Barrichello wieder auf die Strecke zurück. Michael Schumacher hatte indes seinen Vorsprung auf Ralf deutlich ausbauen können.
Ralf Schumacher hatte zu diesem Zeitpunkt des Rennens Probleme mit seinen Reifen, sodass Barrichello ab Runde 35 großen Druck ausübte. Da er jedoch nicht an ihm vorbeikam und Montoya hinter ihm deutlich Zeit aufholte, entschloss man sich bei Ferrari, auf eine Drei-Stopp-Strategie zu wechseln und einen kurzen Boxenstopp zu machen.
Wenige Runden später hatte Montoya auf Ralf aufgeschlossen. Um einem Überholmanöver aus dem Weg zu gehen, wurde Ralf Schumachers zweiter Boxenstopp vom Team vorgezogen.
Nachdem auch Michael Schumacher ein paar Runden später seinen zweiten Boxenstopp absolviert hatte, führte Montoya kurzzeitig. Nach dessen Boxenstopp fiel er jedoch wieder hinter Ralf zurück.
20 Runden vor Schluss wurde Montoya plötzlich langsam und stellte seinen Boliden mit einem Motorschaden ab. Barrichello machte wenig später seinen dritten und letzten Boxenstopp und kam auf Position drei, knapp vor Coulthard, wieder auf die Strecke zurück. Coulthard blieb bis zum Ende des Rennens dicht hinter Barrichello. Michael Schumacher gewann schließlich seinen 50. Grand Prix vor seinem Bruder Ralf Schumacher und Barrichello. Die restlichen Punkte gingen an Coulthard, Trulli und Heidfeld.[6]
In der Fahrerwertung konnte Michael Schumacher seinen Vorsprung auf Coulthard und Barrichello weiter ausbauen. In der Konstrukteurswertung blieben die ersten drei Positionen unverändert.
Pos. | Fahrer | Konstrukteur | Runden | Stopps | Zeit | Start | Schnellste Runde |
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1 | Michael Schumacher | Ferrari | 72 | 2 | 1:33:35,636 | 2 | 1:16,286 (27.) |
2 | Ralf Schumacher | Williams-BMW | 72 | 2 | + 10,399 | 1 | 1:16,585 (18.) |
3 | Rubens Barrichello | Ferrari | 72 | 3 | + 16,381 | 8 | 1:16,181 (23.) |
4 | David Coulthard | McLaren-Mercedes | 72 | 3 | + 17,106 | 3 | 1:16,088 (53.) |
5 | Jarno Trulli | Jordan-Honda | 72 | 2 | + 1:08,285 | 5 | 1:17,369 (29.) |
6 | Nick Heidfeld | Sauber-Petronas | 71 | 2 | + 1 Runde | 9 | 1:17,538 (23.) |
7 | Kimi Räikkönen | Sauber-Petronas | 71 | 2 | + 1 Runde | 13 | 1:17,311 ( | 8.)
8 | Heinz-Harald Frentzen | Jordan-Honda | 71 | 2 | + 1 Runde | 7 | 1:17,540 (20.) |
9 | Olivier Panis | BAR-Honda | 71 | 2 | + 1 Runde | 11 | 1:18,250 (68.) |
10 | Luciano Burti | Prost-Acer | 71 | 2 | + 1 Runde | 15 | 1:18,253 (50.) |
11 | Giancarlo Fisichella | Benetton-Renault | 71 | 2 | + 1 Runde | 16 | 1:17,968 (26.) |
12 | Jean Alesi | Prost-Acer | 70 | 2 | + 2 Runden | 19 | 1:18,817 (14.) |
13 | Jos Verstappen | Arrows-Asiatech | 70 | 2 | + 2 Runden | 18 | 1:18,662 (47.) |
14 | Pedro de la Rosa | Jaguar-Cosworth | 70 | 2 | + 2 Runden | 14 | 1:17,508 (67.) |
15 | Tarso Marques | Minardi-European | 69 | 2 | + 3 Runden | 22 | 1:19,608 (54.) |
16 | Jenson Button | Benetton-Renault | 68 | 2 | DNF | 17 | 1:18,359 (25.) |
17 | Fernando Alonso | Minardi-European | 65 | 1 | DNF | 21 | 1:19,199 (62.) |
– | Eddie Irvine | Jaguar-Cosworth | 54 | 2 | DNF | 12 | 1:17,304 (23.) |
– | Juan Pablo Montoya | Williams-BMW | 52 | 2 | DNF | 6 | 1:16,355 (34.) |
– | Enrique Bernoldi | Arrows-Asiatech | 17 | 0 | DNF | 20 | 1:19,181 (13.) |
– | Jacques Villeneuve | BAR-Honda | 5 | 0 | DNF | 10 | 1:18,181 ( | 4.)
DNS | Mika Häkkinen[# 1] | McLaren-Mercedes | – | – | – | 4 | – |
Anmerkungen
Die ersten sechs des Rennens bekamen 10, 6, 4, 3, 2 bzw. 1 Punkt(e).
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