Gustav A. Knauer, geboren als Karl Adolf Gustav Knauer (* 30. Oktober 1886 in Berlin; † 12. Juni 1950 ebenda),[1] war ein deutscher Filmarchitekt, einer der schaffensfreudigsten Szenenbildner des deutschen Kinos zwischen 1919 und 1945.
Knauer erhielt seine berufliche Ausbildung zum Theatermaler an der Akademie in seiner Heimatstadt Berlin und arbeitete anschließend als Angestellter für die größte Berliner Theaterausstatterfirma, den Hoflieferanten Hugo Baruch & Cie. 1911 stieß Gustav Knauer zur Produktionsfirma von Oskar Messter. Dort begann er seine Karriere als Assistent und Hilfsarchitekt. Der Erste Weltkrieg unterbrach seine Tätigkeit für das Kino.
1919 begann Knauer bei der Deutschen Bioscop als Chefarchitekt zu arbeiten. Seine ersten Kulissen waren bei mehreren Dramen des schwedischen Regisseurs Nils Chrisander zu sehen. In dem kommenden Vierteljahrhundert stattete Knauer weit über 150 Filme für die unterschiedlichsten Produktionsfirmen aus, darunter zahlreiche einfach gestaltete Lustspiele, Krimis und Romanzen. Zu seinen wichtigeren Arbeiten gehören Urban Gads Hanneles Himmelfahrt sowie einige populäre Filme mit Volksstückcharakter wie Das Veilchen vom Potsdamer Platz. 1920 und 1935 belieferte er mit seinen Dekos aber auch einige der ersten Karl-May-Verfilmungen: Die Todeskarawane und Durch die Wüste. Bei Kriegsende 1945 zog sich Knauer vom Film zurück. Ein geplantes Comeback wurde 1950 durch seinen Tod vereitelt.
Personendaten | |
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NAME | Knauer, Gustav A. |
ALTERNATIVNAMEN | Knauer, Karl Adolf Gustav (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Szenenbildner und Filmarchitekt |
GEBURTSDATUM | 30. Oktober 1886 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 12. Juni 1950 |
STERBEORT | Berlin |