Harald Rosenthal (* 9. Juni 1937 in Berlin) ist ein deutscher Meeresbiologe und Fischereiwissenschaftler.
Rosenthal wurde in Berlin geboren und wuchs dort auf. Er studierte von 1957 bis 1962 an der Freien Universität Berlin Zoologie, Botanik, Chemie, Geographie und Philosophie. 1963 bis 1968 studierte er in Hamburg Hydrobiologie und Fischereiwissenschaft.
Er wurde 1969 mit einer Arbeit über die Massenhaltung von Heringslarven promoviert und habilitierte sich 1981 über geschlossene Kreislaufsysteme in Fischzucht und Forschung. Er lehrte 1989 bis 2002 am Institut für Meereskunde der Universität Kiel.
Rosenthals Forschungen hatten zwei Schwerpunkte:
Neben seiner eigenen Forschung ist Rosenthal in der internationalen Zusammenarbeit in der Hydrobiologie und Aquakultur aktiv, insbesondere zwischen Deutschland und Kanada sowie Deutschland und Israel.
Seit den 1960er Jahren engagiert er sich zudem für den Schutz der gefährdeten Störe und gegen die illegale Kaviargewinnung. Als Mitgründer und Präsident der World Sturgeon Conservation Society (WSCS) wurde er unter anderem von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen in offizielle Verhandlungen eingebunden.[1]
Rosenthal ist Herausgeber des Journal of Applied Ichthyology. Er ist Ehrendoktor der Universitäten von Edinburgh (1985), Moncton (1996), Stettin (2003)[2] und des Malaspina University College Vancouver Island (2008)[3] sowie Mitglied der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften.
Personendaten | |
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NAME | Rosenthal, Harald |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Meeresbiologe und Fischereiwissenschaftler |
GEBURTSDATUM | 9. Juni 1937 |
GEBURTSORT | Berlin |