Heinz Heck (* 22. Januar 1894 in Berlin; † 5. März 1982 in München) war ein deutscher Biologe und Zoodirektor in München.
Heinz Heck kam am 22. Januar 1894 als viertes Kind des Berliner Zoodirektors Ludwig Heck und seiner Frau Margarete, geborene Nauwerk, zur Welt.[1] Er war von 1927 bis 1964 Direktor des Tierparks Hellabrunn in München. Er errichtete beim Wiederaufbau des Zoos 1927 in den Isarauen den ersten Geozoo der Welt. Als Direktor folgte ihm sein Neffe Lutz Heck jun. (1924–2009) nach, der den Tierpark bis 1972 leitete.[2]
Heinz Heck und sein Bruder Lutz Heck sind vor allem für ihre Versuche bekannt, aus von ihnen als ursprünglich erachteten Nutztieren Rassen zu züchten, welche deren ausgestorbenen Stammformen ähneln sollen. Das heutige Heckrind (ein Versuch, aus von Heinz und Lutz Heck als ursprünglich erachteten Rinderrassen ein dem Auerochsen ähnliches Rind zu züchten) geht auf die Versuche von Heinz Heck zurück, die Tiere seines Bruders gingen verloren. Auch das Heckpferd geht auf diese Versuche zurück und ging aus Rassen wie dem Konik oder Islandpferden hervor. 1934 setzte er sich für die erfolgreiche Wiedereinbürgerung des Alpensteinbocks bei Berchtesgaden ein.
Einen in der Zeit des Nationalsozialismus angetragenen Professorentitel soll Heck abgelehnt haben.[3] Im Gegensatz zu den meisten seiner Kollegen und trotz der Systemnähe seines Bruders Lutz soll Heinz Heck außerdem nie Mitglied der NSDAP gewesen sein.[4] Heinz Heck erblindete im Alter vollständig.[5] Er starb am 5. März 1982.[6]
Personendaten | |
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NAME | Heck, Heinz |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Biologe und Zoodirektor in München |
GEBURTSDATUM | 22. Januar 1894 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 5. März 1982 |
STERBEORT | München |