Hervé Guy Geoffroy Marie René Bernard Bromberger (* 11. November 1918 in Marseille, Frankreich; † 25. November 1993 in Villejuif, ebenda) war ein französischer Drehbuchautor, Filmregisseur und Schriftsteller.
Der Sohn des Journalisten André Bromberger hatte das Collège Saint-Joseph und das Lycée Mignet in Aix-en-Provence besucht. Als junger Mann trat er zunächst in die Fußstapfen seines Vaters und hatte gleich nach dem Zweiten Weltkrieg für die Publikationen Combat und Cinévogue (1945/46) gearbeitet. Unmittelbar darauf sammelte er erste praktische Erfahrungen des Filmemachens als Regieassistent für Kollegen wie Henri Decoin und Jean Cocteau, ehe er anschließend (1948) an der Seite des österreichischen Exilanten und Regieveterans Max Neufeld als Filmregisseur debütierte.
Bromberger inszenierte vor allem in den 1950er Jahren sowie in der ersten Hälfte des darauf folgenden Jahrzehnts eine Reihe von Kinoproduktionen, die lediglich reinen Unterhaltungscharakter besaßen, jedoch filmhistorisch gänzlich ohne Bedeutung sind. In späterer Zeit, vor allem in der ersten Hälfte der 1980er Jahre, widmete sich Bromberger, der auch als Drehbuchautor (beispielsweise 1977 für Claude Chabrols bekanntes Kriminalmelodram Violette Nozière) gearbeitet hatte, nur noch dem Fernsehen.
Bromberger, der seit dem 9. Juni 1943 verheiratet gewesen war und zwei Kinder (Dominique und Christian) hatte, versuchte sich auch als Romancier: „Quatres hommes et la nuit“ wurde 1959 veröffentlicht, „Les derniers Coups“ 1966.
als Regisseur beim Kinofilm, wenn nicht anders angegeben
als Drehbuchautor beim Kinofilm, wenn nicht anders angegeben
Personendaten | |
---|---|
NAME | Bromberger, Hervé |
ALTERNATIVNAMEN | Bromberger, Hervé Guy Geoffroy Marie René Bernard (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Drehbuchautor, Filmregisseur und Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 11. November 1918 |
GEBURTSORT | Marseille, Frankreich |
STERBEDATUM | 25. November 1993 |
STERBEORT | Marseille, Frankreich |