Film | |
Titel | Hundreds of Beavers |
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Produktionsland | USA |
Erscheinungsjahr | 2022 |
Länge | 108 Minuten |
Altersfreigabe | |
Stab | |
Regie | Mike Cheslik |
Drehbuch |
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Produktion |
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Kamera | Quinn Hester |
Schnitt | Mike Cheslik |
Besetzung | |
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Hundreds of Beavers (englisch für ‚Hunderte Biber‘) ist eine amerikanische Independent-Komödie von Mike Cheslik und Ryland Tews. Ein Apfelbauer verliert seine Plantage an eine Biberplage – dargestellt von Menschen in Tierkostümen – und versucht sich daraufhin als Trapper. Angelehnt an die Slapstick-Klassiker der 1920er ist der surreale Film in schwarz-weiß gehalten und verzichtet auf verständliche Dialoge. Die Premiere fand auf dem Fantastic Fest 2022 in Austin, Texas statt. Es folgten weitere Filmfestivals sowie der Selbstvertrieb als Video-on-Demand. Der Verleih Lighthouse hat den deutschen Kinostart für den 13. Februar 2025 angesetzt.[1]
Die Schulfreunde Mike Cheslik und Ryland Tews hatten die Idee zum Film in einer Bar in Milwaukee, Wisconsin im Oktober 2018. Cheslik wollte drei Dinge verknüpfen: Seine Fähigkeiten mit der Software Adobe After Effects, seine Kenntnis von Schnee und Tews’ verblüffendes Vermögen umzufallen. So entwickelten sie gemeinsam das zweiseitige Treatment. Cheslik übernahm zusätzlich Regie, Schnitt und Effekte, während Tews die Hauptrolle spielte.[2]
Die Tierkostüme wurden bei einem chinesischen Webshop für Maskottchen-Bedarf bestellt und leicht angepasst.[3] Cheslik und Tews finanzierten zunächst den vierwöchigen Dreh des ersten Akts, mit dem sie daraufhin das restliche Budget von insgesamt rund 150.000 US-Dollar einwarben. In den Wintern 2019 und 2020 drehte eine sechsköpfige Freundesgruppe den Rest in den Wäldern von Michigan und Wisconsin.[2] Zum Einsatz kam handelsübliche Ausrüstung wie die spiegellose Systemkamera Panasonic Lumix DC-GH5.[4]
Es schlossen zwei Jahre Postproduktion an für die insgesamt rund 1500 Effekt-Einstellungen.[2] Tews’ Vater Wayne lieferte mehrere Lieder für den Film. Verschiedene Holzspielzeuge untermalen den überzogenen Slapstick wie bei klassischen Cartoons. In fast jeder Szene wurde die Klangkulisse verfremdet, denn Sounddesigner Bobb Barito fand „Gewalt klingt am lustigsten, wenn man sie stark verzerrt“.[4]
Quelle | Bewertung |
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Rotten Tomatoes (Tomatometer) | 97 %[5] |
Metacritic (Metascore) | 82/100[6] |
Hundreds of Beavers erhielt ein sehr gutes Presseecho, was sich auch in den Auswertungen US-amerikanischer Aggregatoren widerspiegelt. So erfasst Rotten Tomatoes fast ausschließlich wohlwollende Besprechungen und ordnet den Film dementsprechend als „Zertifiziert Frisch“ ein.[5] Laut Metacritic fallen die Bewertungen im Mittel „Grundsätzlich Wohlwollend“ aus.[6] Vielfach wurden Vergleiche mit den Looney Tunes und den Filmen von Buster Keaton gezogen.[7]
Im Zuge der Heimkinoveröffentlichung wurde er oft zu den besten Filmen 2024 gezählt, unter anderem vom britischen The Guardian,[8] der Popkultur-Website AVClub[9] und der Los Angeles Times.[10] Auch bei Letterboxd, einem Onlineportal für Cineasten, war der Film die bestbewertete Komödie des Jahres.[11]