Ichthyotringidae

Ichthyotringidae

Ichthyotringa, 85 Millionen Jahre altes Fossil aus dem Libanon.

Zeitliches Auftreten
Albium (obere Unterkreide) bis Santonium (Oberkreide)
100,5 bis 83,6 Mio. Jahre
Fundorte
  • Nordamerika
  • Europa
  • Nordafrika
  • Südwestasien
Systematik
Echte Knochenfische (Teleostei)
Clupeocephala
Euteleosteomorpha
Neoteleostei
Eidechsenfischartige (Aulopiformes)
Ichthyotringidae
Wissenschaftlicher Name
Ichthyotringidae
Jordan, 1905

Die Ichthyotringidae sind eine ausgestorbene Fischfamilie aus der Ordnung der Eidechsenfischverwandten (Aulopiformes), die in der Oberkreide lebte. Fossilien der beiden bekannten Gattungen wurden in Europa, im Libanon, in Israel, Nordafrika und Nordamerika gefunden.

Die Ichthyotringidae waren kleine bis mittelgroße Fische von schlanker Gestalt. Auffallend ist ihr langer, schmaler Kopf, wobei sowohl der Ober- als auch der Unterkiefer schnabelartig verlängert waren. Beide Kiefer waren mit kleinen Zähnchen besetzt. Die Augen waren groß. Die kurze Rückenflosse stand etwa über der Körpermitte. Die Bauchflossen waren klein, die Schwanzflosse war gegabelt. Im Allgemeinen sind Rumpf- und Schwanzflossenskelett eher primitiv, während das lange Rostrum zu den abgeleiteten Merkmalen gehört.

Bisher wurden zwei Gattungen beschrieben.

Die Ichthyotringidae werden bei Nelson zusammen mit den ebenfalls ausgestorbenen Familien Dercitidae und Prionolepidae der Unterordnung Ichthyotringoidei innerhalb der Aulopiformes (Eidechsenfischverwandte) zugeordnet. Andere Wissenschaftler ordnen alle kreidezeitlichen Eidechsenfischverwandte der Unterordnung Enchodontoidei zu, die allerdings nicht monophyletisch ist.

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