Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Infektiologie und Pneumologie der Charité in Berlin: Die Klinik wurde 1891 von Robert Koch gegründet. Hier ist der einzige deutsche Lehrstuhl für klinische Infektiologie und die größte deutsche Sonderisolierstation für hochansteckende Krankheiten angesiedelt.
Zentrum für Infektionsmedizin und Krankenhaushygiene am Universitätsklinikum Jena: Das Zentrum betreut im Rahmen eines klinikumsweiten Konsiliardienstes und einer Spezialambulanz Patienten mit verschiedenen Infektionskrankheiten nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft. Der Forschungsschwerpunkt sind neue Strategien gegen Infektionen durch multiresistente Erreger.
Nach der Muster-Weiterbildungsordnung 2018 kann in Deutschland als Infektiologe/Infektiologin tätig werden, wer über die Anerkennung als Facharzt für Innere Medizin und Infektiologie verfügt.
Die Zusatzweiterbildung Infektiologie ist eine in der Musterweiterbildungsordnung aufgeführte Zusatz-Weiterbildung im Fach Infektiologie für Fachärzte in einem Gebiet der unmittelbaren Patientenversorgung oder in Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie oder in Hygiene und Umweltmedizin.
Adolf Bauernfeind, Pramod M. Shah: Lexikon der Mikrobiologie und der Infektiologie. Schattauer, Stuttgart 1990, ISBN 3-7945-1247-2.
Walter Bruchhausen: Von der Bakteriologie zur modernen Virologie und Prionenforschung: Die Entwicklung der Infektionslehre. In: Dominik Groß, Hans Joachim Winckelmann (Hrsg.): Medizin im 20. Jahrhundert. Fortschritte und Grenzen der Heilkunde seit 1900. München 2008 (= Ärztliche Praxis: Edition.), S. 7–25.
Alexander Krämer, R. Reintjes (Hrsg.): Infektionsepidemiologie. Methoden, moderne Surveillance, mathematische Modelle, Global Public Health. Springer, Berlin 2003, ISBN 3-540-42764-3.