Ivo Malec (geboren als Ivan Malec; * 30. März 1925 in Zagreb, Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen; † 14. August 2019 in Paris XVI) war ein französischer Komponist und Dirigent kroatischer Herkunft.
Nach einer sehr klassischen Ausbildung in Zagreb machte ihn 1955 die Begegnung mit Pierre Schaeffer, den er als seinen „einzigen und wahren Meister“ betrachtete, ab 1960 zu einem der erfolgreichsten Leiter der „Groupe de recherches musicales“ des Forschungsdienstes des Office de Radiodiffusion Télévision Française (ORTF). Er widmete sich der elektroakustischen Musik und anderen Formen zeitgenössischer Musik. Von 1972 bis 1990 war er Professor am Pariser Konservatorium.
Seit 1959 ist Malec mit seiner Frau Branca, einer Pianistin aus Zagreb, in Frankreich ansässig. Er gewann 1992 unter anderem den Grand Prix National de Musique.
Seit seiner Begegnung mit Schaeffer war Malec bestrebt, seine Kompositionen zu ändern, wobei er sich vor allem auf den Klang und die ihn konstituierenden Elemente (Texturen) konzentrierte. Sein Ansatz ist vor allem mit den Klangobjekten von Schaeffer verbunden. Er kombinierte sie manchmal auf unerwartete Weise mit Instrumenten des Orchesters oder mit der Stimme, was eine erstaunliche Mischung ergibt, manchmal heftig, aber immer musikalisch und voller Leben, zwischen Elektroakustik und klassischen Klängen. Er hatte die Idee, die Kompositionstechniken des elektroakustischen Studios an Instrumente anzupassen.
Im Jahr 2006 wurde Ivo Malec zum Ritter der Ehrenlegion ernannt.[1]
Personendaten | |
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NAME | Malec, Ivo |
ALTERNATIVNAMEN | Ivan Malec (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Komponist |
GEBURTSDATUM | 30. März 1925 |
GEBURTSORT | Zagreb |
STERBEDATUM | 14. August 2019 |
STERBEORT | Paris XVI |