Jacques François Antoine Ibert (* 15. August 1890 in Paris; † 5. Februar 1962 ebenda) war ein französischer Komponist.
Er studierte von 1910 bis 1914 am Pariser Konservatorium unter anderem bei Gabriel Fauré, Émile Pessard, Paul Vidal und André Gedalge. Während des Studiums arbeitete er als Klavierimprovisator bei Stummfilmaufführungen. 1919 wurde er Träger des begehrten Prix de Rome (Rompreis). Vor und nach dem Zweiten Weltkrieg war er Direktor der französischen Akademie in Rom. Im Paris der frühen 1930er Jahre traf er sich im Salon der niederländischen Komponistin Rosy Wertheim regelmäßig mit den Komponistenkollegen Barraine, Honegger, Messiaen und Milhaud.
Die Académie royale des Sciences, des Lettres et des Beaux-Arts de Belgique nahm ihn 1952 als assoziiertes Mitglied auf.[1] 1955 fungierte er als Verwaltungsdirektor beider Pariser Opernhäuser. Ab 1956 war Ibert als Nachfolger von Joseph Guy Ropartz Mitglied der Académie des Beaux-Arts.
Seine stilistisch keiner eindeutigen Richtung zugehörigen Werke sind vor allem in der Frühzeit angelehnt an die Groupe des Six, lassen aber auch Beeinflussung durch den Impressionismus sowie den Neoklassizismus eines Igor Strawinsky erkennen. Vorherrschend ist elegante Virtuosität.
Werkauswahl:
Personendaten | |
---|---|
NAME | Ibert, Jacques |
ALTERNATIVNAMEN | Ibert, Jacques François Antoine |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Komponist |
GEBURTSDATUM | 15. August 1890 |
GEBURTSORT | Paris, Frankreich |
STERBEDATUM | 5. Februar 1962 |
STERBEORT | Paris, Frankreich |