Jean Huré (* 17. September 1877 in Gien; † 27. Januar 1930 in Paris) war ein französischer Komponist und Organist.
Huré studierte Anthropologie, Komposition, Improvisation und mittelalterliche Musik an der École St-Maurille Angers und wirkte als Organist an der Kathedrale der Stadt. 1895 kam er nach Paris, wo ihm Charles-Marie Widor und Charles Koechlin zu einem Studium am Konservatorium rieten. Huré zog jedoch ein selbstständiges Leben vor.
Ab 1910 unterrichtete er an der École normale, wo Yves Nat und Manuel Rosenthal zu seinen Schülern zählten. 1911 gehörte er zu den Gründern Pariser Mozartgesellschaft. Als Organist wirkte er an den Kirchen Saint-Martin-des-Champs und St. Séverin, ab 1924 als Nachfolger von Lucien Grandjany an Sacré-Cœur, und ab 1926 als Nachfolger von Eugène Gigout an St. Augustin.
Neben einer Anzahl von Orgelwerken komponierte Huré u. a. eine Operette und ein Ballett, drei Sinfonien und kammermusikalische Werke. 2010 erschien eine CD mit Werken Hurés, einer viersätzigen Sonate für Violine und Klavier und einem Klavierquintett mit dem Quatuor Louvigny und ihrem Primarius Philippe Koch als Violinsolisten und der Pianistin Marie-Josèphe Jude.
Personendaten | |
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NAME | Huré, Jean |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Komponist und Organist |
GEBURTSDATUM | 17. September 1877 |
GEBURTSORT | Gien |
STERBEDATUM | 27. Januar 1930 |
STERBEORT | Paris |