Gemeinde Jerte | ||
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Wappen | Karte von Spanien | |
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Basisdaten | ||
Land: | ![]() | |
Autonome Gemeinschaft: | ![]() | |
Provinz: | Cáceres | |
Comarca: | Plasencia | |
Gerichtsbezirk: | Plasencia | |
Koordinaten: | 40° 13′ N, 5° 45′ W | |
Höhe: | 605 msnm | |
Fläche: | 58,95 km² | |
Einwohner: | 1.256 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 21 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 10612 | |
Gemeindenummer (INE): | 10107 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Gabriel Iglesias | |
Website: | Jerte | |
Lage des Ortes | ||
Jerte ist eine westspanische Kleinstadt und eine Gemeinde (municipio) mit ca. 1200 Einwohnern im Nordosten der Provinz Cáceres in der Autonomen Gemeinschaft Extremadura.
Der ca. 605 m hoch gelegene Ort Jerte liegt im Tal des gleichnamigen Flusses in den Südhängen der Iberischen Gebirges nahe der Grenze zur Provinz Ávila in Altkastilien. Die nächstgelegene größere Stadt Plasencia befindet sich etwa 40 km (Fahrtstrecke) südwestlich; die in Kastilien gelegene Stadt Ávila ist ca. 115 km in nordöstlicher Richtung entfernt. Im Sommer ist das Klima meist warm, im Winter und in kalten Nächten kann die Temperatur jedoch auch auf Minusgrade fallen; Regen fällt in mehr als ausreichenden Mengen (ca. 1200 mm/Jahr).
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2021 |
Einwohner | 1227 | 1297 | 1980 | 1302 | 1256[2][3] |
Irotz der Mechanisierung der Landwirtschaft sowie der Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe („Höfesterben“) sind die Einwohnerzahlen der Gemeinde seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts annähernd konstant geblieben.
Die Wirtschaft der Gemeinde basiert hauptsächlich auf der Landwirtschaft (v. a von Kirschen), die hier und in den Nachbarregionen La Vera und Valle del Ambroz wegen der Höhenlage und der kühleren Temperaturen besonders gut gedeihen. Daneben spielt auch die Zucht von Schafen und Schweinen eine wichtige Rolle.
Prähistorische, römische und westgotische Spuren finden sich kaum. Die unter muslimischer Herrschaft stehende Region um Plasencia wurde im 12. Jahrhundert wiederholt von christlichen Heeren angegriffen, doch dauerte es bis zur Schlacht bei Las Navas de Tolosa (1212), dass die Mauren in der Region endgültig besiegt waren. Der Ort wird unter seinem alten (wahrscheinlich maurischen) Namen Xerete erstmals im Jahr 1564 erwähnt. Im Jahr 1699 erhielt er die Stadtrechte (villa), doch im Jahr 1809 wurde er von den Franzosen im Rahmen der Napoleonischen Kriege in Brand gesteckt.
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