John DeFrancis (* 31. August 1911; † 2. Januar 2009 in Hawaiʻi) war ein US-amerikanischer zeitgenössischer Sinologe.
Er war zuletzt emeritierter Professor für Chinesische Sprache und Wissenschaftler an der University of Hawaii, Vereinigte Staaten. Er ist der Verfasser einer Anzahl auf neuen (in den 1960er und 1970er Jahren) didaktischen Konzepten beruhender Chinesisch-Lehrwerke. Seine Readers und Supplementary Readers zu den Lehrbüchern sind besonders angesehen.
Seine bedeutendsten Werke sind sein Buch The Chinese Language: Fact and Fantasy (1986), worin er viele, bis in linguistische Fachkreise aufgerückte falsche Vorstellungen über die chinesische Sprache und Schrift offenlegt, und sein Buch Visible Speech (1989), worin er in der Nachfolge des Keilschriftexperten Ignace J. Gelb (A Study of Writing, dt. unter dem Titel: Von der Keilschrift zum Alphabet: Grundlagen einer Schriftwissenschaft, Stg. 1958) und anderen berühmten Vorgängern die wichtigsten Schriftsysteme abhandelt, den Beziehungen zwischen Sprache und Schrift nachgeht, und gleichzeitig mit den üblichen falschen Vorstellungen über Sprache und Schrift aufräumt, diesmal aus der Perspektive eines Sinologen.
Er war Herausgeber der „ABC“-Reihe von Chinesisch-Englisch-Wörterbüchern. Zu einer früheren Zeit seiner Karriere war er Mitherausgeber des Journal of the American Oriental Society (1950–1955) und auch Mitherausgeber des Journal of the Chinese Language Teachers Association (1966–1978).
Bände von John DeFrancis in der Yale Language Series:
Bücher und Monografien:
Wörterbücher
Als Herausgeber der Supplementary Readers for Intermediate Chinese Reader series (Far Eastern Publications, Yale University, 1976):
Personendaten | |
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NAME | DeFrancis, John |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer zeitgenössischer Sinologe |
GEBURTSDATUM | 31. August 1911 |
STERBEDATUM | 2. Januar 2009 |
STERBEORT | Hawaiʻi |