Josef Topol (* 1. April 1935 in Poříčí nad Sázavou; † 15. Juni 2015 in Prag[1]) war ein tschechischer Schriftsteller und Übersetzer.
Josef Topol war nach seiner Matura im Jahr 1953 Lektor im Theater Divadlo D 34, das Emil František Burian gründete. Währenddessen nahm er das Studium der Theaterwissenschaft an der Prager DAMU auf, das er im Jahr 1959 abschloss.
Seit 1959 war Josef Topol als Schriftsteller tätig, seit 1965 auch als Regisseur und Dramaturg im Theater Divadlo za branou, das er gemeinsam mit Otomar Krejča, Karel Kraus, Jan Tříska und Marie Tomášová gründete. Im Jahre 1972 wurde die Tätigkeit dieses Theaters vom Staat verboten und Topol verlor somit seine dortige Anstellung.
In den darauffolgenden Jahren arbeitete er als Korrektor, Fabriks- und Bauarbeiter. Gleichzeitig war er auch als Übersetzer tätig, allerdings unter dem Namen eines Freundes. Topol gehörte auch zu den ersten Unterzeichnern der Charta 77.
Auch sein Sohn Jáchym Topol ist literarisch tätig. Sein jüngerer Sohn Filip Topol war Sänger und Texter der Rockband Psí vojáci.
Personendaten | |
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NAME | Topol, Josef |
KURZBESCHREIBUNG | tschechischer Schriftsteller und Übersetzer |
GEBURTSDATUM | 1. April 1935 |
GEBURTSORT | Poříčí nad Sázavou |
STERBEDATUM | 15. Juni 2015 |
STERBEORT | Prag |