Kakeroma-jima 加計呂麻島
| ||
---|---|---|
Gewässer | Ostchinesisches Meer | |
Inselgruppe | Amami-Inseln | |
Geographische Lage | 28° 7′ 30″ N, 129° 14′ 42″ O | |
| ||
Fläche | 77,39 km² | |
Höchste Erhebung | 326 m | |
Einwohner | 1080 (2020) 14 Einw./km² | |
Blick auf den Koniya-Hafen auf Amami-Ōshima und Kakeroma-jima auf der anderen Seite der Ōshima-Straße |
Kakeroma-jima (japanisch 加計呂麻島) ist eine Insel der Amami-Inseln in Japan. Andere Namen sind Kagenoshima (影の島, „Schatteninsel“) und Kakerōnoshima (かげろうの島). Die Insel gehört administrativ zur Stadt Setouchi im Landkreis Ōshima-gun der Präfektur Kagoshima.[1]
Kakeroma-jima liegt südlich von Amami-Ōshima. Zwischen beiden Inseln liegt die Ōshima-Straße (大島海峡 Ōshima kaikyō).[2] Kakeroma-jima hat eine Fläche von 77,39 km² bei einem Umfang von 147,5 km. Die höchste Erhebung erreicht 326 m.[1] Einige Gebiete der Insel sind Teil des Amamiguntō-Nationalparks.[3]
Jahr | 1995 | 2000 | 2005 | 2010 | 2015 | 2020 |
---|---|---|---|---|---|---|
Einwohnerzahl | 1752 | 1704 | 1547 | 1428 | 1262 | 1080 |
Im Mai bis Juni blüht die Lilienart Lilium ukeyuri, die auf den Amami-Inseln Ukeshima, Yoroshima, Kakeroma-jima, Amami-Ōshima und Tokunoshima verbreitet ist.[4] Die nach Ukeshima benannte Art gilt als vom Aussterben bedroht.[5]
Auf der Insel ist unter anderem die Gekkoart Gekko vertebralis und die als gefährdet eingestufte Skinkart Plestiodon barbouri verbreitet.[6][7][8] Zudem kommt die Nominatform der Giftnatternart Sinomicrurus japonicus vor. Letztere wird als potentiell gefährdet eingestuft.[9] Stark gefährdet ist die Froschart Babina subaspera.[10] Darüber hinaus ist auf der Insel der Prachthäher (Garrulus lidthi) aus der Gattung Garrulus verbreitet, welcher der Präfekturvogel von Kagoshima ist. Er ist auf den Amami-Inseln endemisch und gilt als gefährdet. Seine Nahrung sind Baumfrüchte wie Eicheln, beispielsweise von Quercus glauca und Castanopsis cuspidate.[11] Auch die gefährdete Amamiwaldschnepfe ist auf der Insel verbreitet.[12] Eine auf Kakeroma-jima vorkommende Art der Gespenstschrecken ist Orestes japonicus.[13]
Es bestehen Fährverbindungen vom Ikenma-Hafen (生間港) zu Häfen der Nachbarinseln, insbesondere dem Koniya-Hafen (古仁屋港) auf Amami-Ōshima.[1]