Kristallstruktur | ||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
_ K+ _ Ta5+ _ F− | ||||||||||||||||
Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Kaliumheptafluorotantalat | |||||||||||||||
Andere Namen |
| |||||||||||||||
Verhältnisformel | K2[TaF7] | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
weißer Feststoff[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
| ||||||||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 392,13 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | |||||||||||||||
Dichte |
4,11 g·cm−3[2] | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Löslichkeit |
schwer löslich in Wasser (5 g·l−1 bei 15 °C)[3] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
| ||||||||||||||||
Toxikologische Daten | ||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Kaliumheptafluorotantalat, nach IUPAC genauer Kaliumheptafluoridotantalat(V), ist eine anorganische chemische Verbindung des Kaliums aus der Gruppe der Fluoridotantalate.
Kaliumheptafluorotantalat kann durch Reaktion von Tantal(V)-oxid mit Flusssäure und Kaliumhydrogendifluorid gewonnen werden.[3]
Kaliumheptafluorotantalat ist ein weißer Feststoff, der in Form von glänzenden, dünnen, kurzen Nadeln vorliegt. Er ist bequem aus Flusssäure umkristallisierbar.[3] Die Verbindung besitzt über 200 °C eine orthorhombische Kristallstruktur mit der Raumgruppe Pmma (Raumgruppen-Nr. 51) .[4] Ansonsten eine monokline Kristallstruktur mit der Raumgruppe P21/c (Nr. 14) .[2][5]
Kaliumheptafluorotantalat wird zur elektrochemischen Synthese von Tantaldiborid TaB2 verwendet.[1] Es dient auch der Herstellung von Tantal durch Reduktion mit Natrium.[6] Auf ähnliche Weise wurde 1825 von Jöns Jakob Berzelius erstmals Tantal hergestellt, wobei dieser Kalium anstelle von Natrium verwendete.[2] K2[TaF7] dotiert mit Mn4+ wurde als Leuchtstoff für warmweiße LED vorgeschlagen, da es unter UV bzw. blauer Anregung intensive schmalbandige rote Lumineszenz aufweist.[7]