Anderzon begann ihre schauspielerische Laufbahn 1969 am Pistolteater in Stockholm, dem sie bis 1986 verbunden blieb. Dort trat sie unter anderem in Stücken von Voltaire (Candide, 1970), Shakespeare (Macbeth, 1973) und Molière (Die gelehrten Frauen, 1982) auf. Weitere Rollen hatte sie am Parktheater in Stockholm. 1969 stand sie auch zum ersten Mal vor der Kamera. Engagements hatte sie beispielsweise am Schlosstheater Drottningholm in Medea von Euripides (1983), am Riksteater in der Dreigroschenoper von Brecht (1992) und in Ein besonderer Tag von Scola (2002). Mit Vargkvinnan (Wolfsfrau) hatte sie 2003 ein Soloprogramm. Im Mosebacke Etablissement in Stockholm trat sie 2006 in Die dicke Frau (Grassa è bello) von Dario Fo und Franca Rame auf, weitere Rollen hatte sie dort bis 2010. Anderzon starb 2014 an den Folgen einer Krebserkrankung.
Zu den Auszeichnungen, die Anderzon im Laufe ihrer Karriere erhielt, gehörten 1983 der Filmpreis Guldbagge als beste Hauptdarstellerin in Andra dansen und 2001 die königliche Medaille Litteris et Artibus.[2]