Nach der Scheidung seiner Eltern[1] wuchs Kim Fupz Aakeson in der Albertslund Kommune auf und machte 1977 seinen Schulabschluss am Vallensbæk Gymnasium, worauf er anschließend die Tvinds Rejsende Højskole besuchte, eine Schule, deren Hauptaugenmerk darin liegt, Erfahrungen des Lebens in Entwicklungsländern zu vermitteln. Allerdings nannte er diese 16 Monate rückblickend, insbesondere wegen deren „ideologischen Anspruch“ als „Schock fürs Leben“. Anschließend ging er mit einigen Freunden zurück nach Kopenhagen, wo er sich mit den unterschiedlichsten kreativen Berufen über Wasser hielt. So zeichnete er, schrieb, musizierte und arbeitete auch zeitweise in einem lokalen Radiosender. Dabei entdeckte er vor allen Dingen seine Leidenschaft für den Comic, sodass er, nach einem Besuch eines Abendkurses, anfing, als Comiczeichner zu arbeiten. Seine ersten Werke wurde bei den dänischen Zeitungen Ugeavisen København und Politisk Revy veröffentlicht.[2]
Nachdem er bereits seine beiden Comics Gå løs på livet (1982) und Kys! (1984) veröffentlichte, ärgerte er sich immer mehr über die Fristen, die er einhalten musste, sodass er sich für andere Buchformate interessierte und ab 1984 mit Hvem vover at vække guderne? sein erstes Bilderbuch veröffentlichte. Dabei entdeckte er, dass ihm insbesondere das Schreiben relativ einfach fiel, weswegen er sich immer stärker auf das Schreiben und weniger auf das Zeichnen verlegte. Zwar arbeitete er auch weiterhin nebenbei als Zeichner für die dänische Wochenzeitung Weekendavisen, aber bereits 1992 erschien, nachdem er zuvor mehrere Kinderbücher geschrieben hatte, mit De Gale sein erster Roman. Bei seinen Kinderbüchern arbeitete er mit bekannten schwedischen und dänischen Illustratoren wie Cato Thau-Jensen, Tina Modeweg-Hansen und Otto Dickmeiss zusammen.[2] Er legte thematisch insbesondere den Wert auf Themen wie „Tod, Krankheit und Elend“ und den Umgang der Kinder damit.[3][4] Und nachdem er mit seinem Roman Min Laslo 1993 erstmals ein Buch für Erwachsene veröffentlichte, studierte er noch anderthalb Jahre an Den Danske Filmskole Drehbuch.[5] Er selbst gab dazu an, dass er feststellte, dass er die letzten zehn Jahre zu Hause in der Freistadt Christiania bei seiner Tochter arbeitete und niemanden sah, weswegen er sich unbedingt nochmal verändern wollte.[6]
↑Marie Ejlersen: Interview med Kim Fupz Aakeson | "Død og ulykke – så vågner auf psykiatrifonden.dk von 3/2011 (dänisch), abgerufen am 22. Oktober 2011